Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

anders

WDG, 1. Band, 1967
anders
1. /Adv./ abweichend von etw.
a) a. reden, denken, handeln, aussehen; sich a. ausdrücken, verhalten; sich /Dat./ etw. ganz a. vorstellen; ich habe mich a. besonnen, habe es mir a. überlegt (einen neuen Entschluß gefaßt) das Klima ist hier a.; er ist ganz a. geworden (ist verändert gegen früher) umg. ihm wurde (ganz) a. (übel) nicht so: die Sache verhält sich a.; der Fall liegt a.; ich bin ganz a., als du denkst; salopp schön ist a.! /Ausruf des Mißfallens/ ; vor Tische las man's anders Schiller Piccolomini IV 7; Aber hier, wie überhaupt, / Kommt es anders, als man glaubt Busch Plisch u. Plum
b) nicht a. nur so: es kann nicht a. sein; es geht nicht a.; so und nicht a.; ich tue es nicht a.; es ist nicht a. möglich; es war nicht a. zu erwarten; das ist nun einmal nicht a.;
2. /in Verbindung mit Interrogativ- und Indefinitpronomen/ sonst: wer käme a. in Frage?; wo a. sollte ich ihn suchen?; wie könnte es auch a. sein?; ich habe niemand a. (keinen anderen) gesehen geht noch jemand a. (ein anderer) mit?
3. veralt. wenn a. vorausgesetzt (daß), wenn überhaupt: forderte er ihn auf, einzusteigen und mitzufahren, wenn anders er nach Hause wolle Ric. Huch Confalonieri 5

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Zitationshilfe
„anders“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/anders>.

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