Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

anhalten

WDG, 1. Band, 1967
anhalten(er hält an), hielt an, hat angehalten
/vgl. anhaltend /
1. etw., jmdn. auf seinem Wege aufhalten, zum Stillstand bringen: d. Auto, Wagen a.; die Uhr a.; den Schritt a. (stehenbleiben) er hielt mich auf der Straße an; d. Atem, Luft a. (zurückhalten) /bildl./ salopp derb halt die Luft an (halt den Mund)! stoppen: der Wagen hielt (plötzlich) an;
2. sich an etw., jmdm. festhalten: sich am Geländer a.; ich bin gestrauchelt und hab mich an dir anhalten wollen O. Ludwig 1,306 (Himmel u. Erde)
3. den Zollstock (an das Brett) a. (anlegen) sich /Dat./ das Kleid vor dem Spiegel a. (zur Probe an den Körper halten) nur eine Probe [der Girlande] zum Anhalten, ob's so paßt Kluge Kortüm 73
4. jmdn. zu etw. ermahnen, veranlassen: den Sohn zum Lernen, zur Arbeit, Ordnung, Pünktlichkeit a.;
5. geh. um die (Hand der) Tochter a. (den Erziehungsberechtigten um die Erlaubnis zur Ehe bitten) veraltend um e. Stelle, Amt a. (sich bewerben)
6. andauern: d. Regen, Kälte hält (ununterbrochen, unvermindert) an; wenn diese Witterung anhält, …; der Beifall hielt lange an;

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Zitationshilfe
„anhalten“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/anhalten>.

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