Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

anbinden

WDG, 1. Band, 1967
anbinden, band an, hat angebunden
/vgl. angebunden /
1. etw., jmdn. an etw. festbinden, festknüpfen: d. Hund, Pferd a.; d. Baum (am Pfahl), Rose (am Spalier) a.; einen Kahn (am Ufer) a. /bildl./ ich lasse mich nicht a. (zwangsweise festhalten) Sie wußte, daß er sie mit einem Kind an sich anbinden wollte Musil Mann 151; [ich] habe leider Frau und Kind … ich bin angebunden G. Keller 5,75 (Salander) ; /übertr./ landsch. Landw. ein Kalb a. (großziehen)
2. salopp mit jmdm. a. zu jmdm. Beziehungen anknüpfen: [daß ein Mensch] nur im guten mit ihm anbinden konnte G. Hauptm. 4,413; er verbitte sich's, daß ein anderer mit seinem Mädchen … anbinde Heyse I 2,412; mit jmdm. Streit suchen: wer hätte gewagt, mit einem Stabsfeldwebel anzubinden A. Zweig Grischa 334
3. veralt. jmdn. beschenken: [wir] binden ihn mit kleinen Gaben an Grillp. Treuer Diener II; vgl. Angebinde

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Zitationshilfe
„anbinden“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/anbinden>.

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