Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

dampfig, dämpfig, adj.

dampfig dämpfig, adj.
vaporosus, mit den verschiedenen bedeutungen von dampf.
ob du aber wonent bist
pei der erd die tempfich ist
Ring 26ᵈ, 34.
dempfig nebulosus Maaler 89ᵇ. dampfig vapidus Schönsleder K. ein unsauber dämpfig ort locus situ sentus Henisch 638. das dampfige (in nebel verhüllte) mondengesicht das sturmwinde weissagt Herders Briefwechsel 1, 155. ein dempfiger auf der brust asthmaticus Stieler 276. wann ein rosz herzschlechtig, dämpfig ist oder hat einen schweren athem, folgt ein recept das macht einen reinen athem Seuter Roszarznei 16. Frisch 1, 182ᶜ. und kommt die strenge das pferd an von faulem bösen wasser und auch von bösem dämpfigem futter 29. da Lancfrancus nit heiszet geben weder mandel noch kein ander frucht die blestig oder dempfig ist, als hasel oder ander nusz, die haben ein bleiung (blähung) oder eigenschaft die da dempfig ist Hier. Braunschweig Chirurgia bl. 34. in Thüringen dämpfig kurzathmig, engbrüstig Reinwald 1, 18. 2, 33. bildlich,
Kitzligunda jungferschaft wollt ihr einmal dampfig werden,
weil sie nie kam in die luft, blieb nur immer bei der erden.
Logau 1, 176, 45.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 720, Z. 35.

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Zitationshilfe
„dampfig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dampfig>.

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