Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

daumelle, f.

daumelle, f.
mhd. dûmelle Ben. 1, 429ᵇ. altnord. þumalalin. das masz von der spitze des daumens bis zum ellenbogen; Schmeller nimmt die länge eines halben ellenbogens an. häufig im Sachsenspiegel; s. Homeyer 304. man sol im einen stock ze dem rosse setzen, der einer dûmellen hôh ist Schwabensp. 45, 3. drîzic slege mit einem grüenen garte, der drîer oder zweier dûmellen lanc sî 150, 4.
sîn (Nimrods) lenge was iedoch
drîzec dûmellen
Enenkel in K. Roths dichtungen des mittelalters 92, 43.
reht als ein dûmelle
kûme was er (ein wichtel) sô lanc
Altd. blätter 1, 151.
ein kleinez wihtelîn,
ez mohte ein dûmellen lanc sîn
Liedersaal 1, 378.
VII dawmellen und ein spann ist ein bercklafter Lori Bergrecht 60.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1856), Bd. II (1860), Sp. 851, Z. 41.

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Zitationshilfe
„daumelle“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/daumelle>.

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