Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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dachs, m.

dachs, m.pl.
bair. die dachsen Schmeller 1, 352. ahd. mhd. dahs, holl. das, mlat. taxus, franz. taisson, ital. tasso, span. tasujo, ursus melis L. Gramm. 2, 40 wird es von dehsen graben abgeleitet, weil er in der erde wühlt und gräbt. er lebt einsam in höhlen unter der erde, und bei den dichtern des 13 jh. ist seine klugheit und sein stilles schleichen sprichwörtlich,
kündic als ein dahs
Amis 1264.
der dahs slîchet durch einen naʒʒen flahs
Renner 13202.
da er fett und träge ist, so gehen besondere redensarten auf seinen schlaf: man sagt von einem der über die zeit schläft, er schläft wie ein dachs Stieler 268. er erwachte nicht aus seinem schlafe, denn darein konnte nur ein menschlicher dachs oder eine dächsin fallen. J. Paul Unsichtb. loge 2, 171. nun war ich aber seitdem wie ein dachs dem die winterwelt zu schlecht ist, und habe mich in den warmen boden meiner eignen gedanken vergraben Bettine briefw. 2, 237. der in seinem bau angegriffene dachs leistet heftigen widerstand, daher sagt man er wert sich wie ein dachs, defensor sui acerrimus Schönsleder K.
erst must ern spot zum schaden haben
und mit groszen schanden abtraben
eben gleich wie ein nasser dachs.
H. Sachs 4. 3, 90ᵈ.
denn er (der hofnarr) war gar ein nasser tachs,
dergleich man noch find, spricht Hans Sachs
4. 3, 61ᵃ.
ein jäger der trug mit sich eine queerstange, weil er dachse zu suchen ausgegangen
Jucundissimi lebensbeschr. 154.
ich mag kein fürste sein der in dem zimmer steckt wie ein dachs in dem loch
Chr. Weise Jephtha 1, 2.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 666, Z. 13.

dachs, m.

dachs, m.pl.
bair. die dachsen Schmeller 1, 352. ahd. mhd. dahs, holl. das, mlat. taxus, franz. taisson, ital. tasso, span. tasujo, ursus melis L. Gramm. 2, 40 wird es von dehsen graben abgeleitet, weil er in der erde wühlt und gräbt. er lebt einsam in höhlen unter der erde, und bei den dichtern des 13 jh. ist seine klugheit und sein stilles schleichen sprichwörtlich,
kündic als ein dahs
Amis 1264.
der dahs slîchet durch einen naʒʒen flahs
Renner 13202.
da er fett und träge ist, so gehen besondere redensarten auf seinen schlaf: man sagt von einem der über die zeit schläft, er schläft wie ein dachs Stieler 268. er erwachte nicht aus seinem schlafe, denn darein konnte nur ein menschlicher dachs oder eine dächsin fallen. J. Paul Unsichtb. loge 2, 171. nun war ich aber seitdem wie ein dachs dem die winterwelt zu schlecht ist, und habe mich in den warmen boden meiner eignen gedanken vergraben Bettine briefw. 2, 237. der in seinem bau angegriffene dachs leistet heftigen widerstand, daher sagt man er wert sich wie ein dachs, defensor sui acerrimus Schönsleder K.
erst must ern spot zum schaden haben
und mit groszen schanden abtraben
eben gleich wie ein nasser dachs.
H. Sachs 4. 3, 90ᵈ.
denn er (der hofnarr) war gar ein nasser tachs,
dergleich man noch find, spricht Hans Sachs
4. 3, 61ᵃ.
ein jäger der trug mit sich eine queerstange, weil er dachse zu suchen ausgegangen
Jucundissimi lebensbeschr. 154.
ich mag kein fürste sein der in dem zimmer steckt wie ein dachs in dem loch
Chr. Weise Jephtha 1, 2.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 666, Z. 13.

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Zitationshilfe
„dachs“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dachs>.

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