Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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dasjenige

dasjenige,
s. derjenige.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1856), Bd. II (1860), Sp. 810, Z. 53.

derjenige, diejenige, dasjenige

derjenige diejenige dasjenige,
ille illa illud. schon im mhd. ward zuweilen der bestimmte artikel vor jener gesetzt und im 15 ten jh. fieng man an die schwache form des pronomens zu gestatten, wie schon bei dem artikel der 24 bemerkt ist. der anstosz den man an dieser unorganischen form nahm, mag die bildung von jenig veranlaszt haben. ein jetzt veraltetes jenig für aliquis, quidam kommt im niederd. (Brem. wb. 2, 692) vor, auch Stieler setzt jeniger und jeniges an, sagt aber es habe allezeit den artikel vor sich 632, so auch Frisch 1, 486ᵃ. der dat. pl. lautet der regel gemäsz denjenigen, doch erlauben sich einige denenjenigen, wovon oben (sp. 960) beispiele gegeben sind. Zuerst erscheint es im 16 ten jahrh., wo man noch den artikel abtrennte. und er ist der jenig, der uns das ärgst beweisen thut Aimon Oij. das jenig ich jetzt thuͦ. Luther gebraucht es öfter, wer solt euch darinnen gehorchen? wie das teil der jenigen, die in streit hin ab gezogen sind, so sol auch sein das teil der jenigen, die bei dem geräte blieben sind 1 Samuel 30, 24. sihe, die jenigen, so es nicht verschuldet hatten den kelch zu trinken, müssen trinken, und du soltest ungestraft bleiben? Jerem. 49, 12. alle die jenige (mit der starken form) die da halten Fischart. dan diejenige machte uns solche (tapezereien), die sich vor alters vermasz mit der Minerva selbst um die wette zu spinnen Simpliciss. 1, 2. alles dasjenige, was durch viele mühe zu wege gebracht würde das. das ist derjenige, wovon wir redeten Stieler 632. wir sind diejenigen nicht (tales non sumus), wofür ihr uns haltet ders. diejenige freiheit, die ich mir herausnehme, groszen männern zu widersprechen Kant 8, 7. sie schwiegen eine lange zeit: dasjenige was sie empfanden, war über allen ausdruck Wieland. unter dem guten ist dasjenige zu verstehen, worin die vernunft eine angemessenheit zu ihren theoretischen oder practischen gesetzen erkennt Schiller.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1857), Bd. II (1860), Sp. 1018, Z. 12.

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Zitationshilfe
„dasjenige“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dasjenige>.

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