Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geharren

geharren,
verstärktes harren, mhd. geharren:
vor liebe ich mag nicht lenger geharren.
Mone altt. schausp. 48 (15. jh.),
das ge- von dem hilfszeitw. veranlaszt (sp. 1614), wie im folg. und auch mhd.:
und kaum so lang geharren kondt.
Alberus Es. 41ᵇ.
auch für aushalten, stand halten: sunst wer es nit müglich das er wider meinen oheim den keiser geharren möcht. Aimon q ij; auch mit acc., wie aushalten, mhd.: so mugen sie den krieg nit lenger geharren. Lexer 1, 785. s. auch tirol. karrig, früh aufgestanden Schöpf 304, worin geharrig enthalten scheint, vgl. harrig und verherrig pertinax Dief. 430ᶜ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1879), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2325, Z. 72.

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Zitationshilfe
„geharren“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geharren>.

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