Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gehaubt, gehäubt

gehaubt, gehäubt,
mit einer haube versehen.
1)
gehaubet vittatus, eine gehaubte braut, vittata marita Stieler 792, gehaubt Steinb. 1, 711; gehaubte lerchen Brockes 1, 22, haubenlerchen (behaubte Stieler 792); gehaubte täubchen Wiel. 5, 13, s. hauben 5. von frauen in der haube: schauete wie in seiner kindheit unter dem holzfittig eines erzengels herab auf das gehaubte parterre. J. Paul 4, 70, die frauen im schiff der kirche; das mann-weib, das mehr gehelmte als gehaubte. Tit. 3, 136.
2)
gehäubt, alem. gehübt, mit hûbe versehen: der esel bedüt den doctor, den gehübten narren. Keisersb. narrensch. 15ᵇ, vom doctorhute; ein gehübet falk. ders., gehäupt Garg. 243ᵇ (Sch. 459), s. u. hauben 4.
3)
aber auch für gehauptet oder gehäuptet, zu haupt, mhd. houbet: unter den kohlkräutern ist der gehäubte kohl am besten und zähesten. Hohberg 1, 496ᵃ, der kopfkohl, vgl. hauptkohl, gehäuptelt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1879), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2329, Z. 4.

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Zitationshilfe
„gehaubt“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gehaubt>.

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