Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

immi, n.

immi, n.
alemannisches masz für trockene und flüssige waaren, mhd. imîn und imî (Lexer wb. 1, 1421); ob ein etymologischer zusammenhang mit ahm, cadus, amphora, ahd. âma und ôma (vgl. theil 1, 191) bestehe, kann nicht entschieden werden. modius mutte, quartale vierteil, satum imi voc. opt. 20ᵇ, 11; man sagt glaublichen, das sie von zweir ime habern wegen, darumb sie gehadert und zanket, mer dann umb die hundert tausendt guldin wert kommen. Zimmer. chron. 3, 152, 9; in der Schweiz ist immi als hohlmasz für trockene sachen theils der neunte theil eines viertels (Luzern und Zürich), theils der vierte theil eines mäszes (Bern); auch eine marktabgabe in korn. Stalder 2, 69; Fronsperger nennt ime als weinmasz, enthaltend zehn Eszlinger masz, 16 imen = 1 eimer. kriegsb. 1, 126ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1876), Bd. IV,II (1877), Sp. 2079, Z. 9.

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Zitationshilfe
„immi“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/immi>.

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