Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

infel, inful, f.

infel, inful, f.
mütze eines bischofs oder abtes, mhd. infele und infel, aus dem lat. infula: mitra hube, infel Dief. nov. gloss. 254ᵇ; ynfel oder yfelen, bischoffshuͦt, infula, mitra Maaler 510ᵇ;
eur infel vor stahel glitzen (papst zum bischof).
fastn. sp. 643, 12;
gester der bischoff begraben ward
in einem gwaltigen ornat.
ein berlene infel er auf hat
und auch ein silbern bischoffsstab.
J. Ayrer fastn. sp. 4ᵃ (2352, 22 Keller);
imfol in der magdeb. schöppenchronik: also dat 13 bischope und ebbede mit imfolen hir to samene weren. d. städtechron. 7, 250, 26. — inful, priesterbinde:
in seiner hand den güldnen zepterstab
umwunden mit des fernhin treffenden
Apoll geweihter inful.
Bürger 142ᵇ.
vgl. auch ifel sp. 2043.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1876), Bd. IV,II (1877), Sp. 2112, Z. 76.

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Zitationshilfe
„infel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/infel>.

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