Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fuchsgrube, f.

fuchsgrube, f.
1)
die höle des fuchses, der fuchsbau. so schon bei Henisch 1273, 7 fuchsgruben, caverna vulpina. aber das wort ist gewis älter, denn schon Luther übersetzt Matth. 8, 20 und Luc. 9, 58: die füchse haben gruben und die vögel unter dem himel haben nester. in engerer bedeutung wird ein fluchtbau, eine fluchtröhre, ein nothbau fuchsgrube genannt, weil dieselben entfernt vom eigentlichen bau als ein kleiner kunstloser aufenthalt vom fuchse gegraben werden.
2)
eine mit einer lockspeise versehene überdeckte grube, in welche der fuchs fallen und so gefangen werden soll. Stieler 689. vgl. wolfsgrube.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 346, Z. 44.

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Zitationshilfe
„fuchsgrube“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fuchsgrube>.

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