Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fufzehen, fufzehn

fufzehen, fufzehn,
mundartlich für funfzehen, funfzehn. so tirol. fufzehn und mit wechsel von f und ch fuchzehn (Schöpf 161), kärnt. fufzina und fuchzina (Lexer 104), bair. fufzehen und fuchzehen (Schmeller 1, 538), wetterauisch, oberhessisch fuffzehe, posenisch fuffzn (Bernd 68), nd. foftein (brem. wb. 1, 400), föfteijen (Dähnert 128ᵃ), föftein (Schütze 1, 313), auch föftên, feftein (Schambach 274ᵃ), ostfries. fivtein (Stürenburg 55ᵃ). bei den nd. formen kann übrigens der ausfall des m vor dem auslautenden f in fuf nicht auffallen, da schon alts. ags. altfries. fîf, mnl. vîf für unser fünf gesagt wird. s. fünf und funfzehen. Heynatz orthogr. wb. 270ᵃ verwirft zwar fufzehn und fufzig, kann aber doch nicht unterlassen zu bemerken, dasz beide im sprechen fast durchgängig eingeführt seien. es zeugt auch dies für ihren allgemeinen gebrauch in der gewöhnlichen sprache. vgl. dazu noch Heynatz deutsche sprachl. (Berlin 1803) s. 163.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 371, Z. 49.

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Zitationshilfe
„fufzehn“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fufzehn>.

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