Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

steinung, f.

steinung, f.
1) zu steinen 1 a 'steinigung': lapidatio steynunge (15. jh.) Diefenbach 318ᵇ. 2) pflasterung: steinung und das steinen stratura, quam lithostrotae sive viarum stratores faciunt Stieler 2141. 3) in ortsnamen zu steinen 2 c 'grenzsteine setzen': marksteingrenze Fischer schwäb. 5, 1720. 4) nicht ganz klar steynung saxenum (md. 15. jh.) Diefenbach 514ᵇ, sonst wie saxeum mit steinen und steinwerk glossiert, oder als saxetum zu deuten? 5) componiert: steinungskraft die versteinerungskraft: dasz aber allein die krebse dieses orths sich solcher gestalt verändern (d. i. versteinern), giebt anlasz zu glauben, dasz andere fische ... keinen solchen magnetischen zug haben, die in dem wasser verborgene steinungskraft anzunehmen E. G. Happel relationes curiosae (1685) 2, 566ᵇ; vgl. steinmachende kraft ebda 571ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1934), Bd. X,II,II (1941), Sp. 2157, Z. 48.

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Zitationshilfe
„steinung“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/steinung>.

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