Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

stellvertreterin, f.

-vertreterin, f.,
weibliche person, die stelle, amt, function eines oder einer andern vertritt: wie sehr freut michs, dasz sie (frau v. Grotthus) ... nicht verschmähen, als Mariannens (der nach Italien gereisten schwester) st. ... leckerbissen zuzusenden Göthe IV 19, 101 W.; Immermann w. 3, 20 B.; die st. des kaisers in den Niederlanden, königin Maria Ranke s. w. 4, 74; Grabbe 2, 362 Bl.; Ascanio lebte ... mit seiner geliebten Artemisia so ohne scheu, dasz er dieses ... weib zu seiner st. in angelegenheiten der abtei machte, so oft er nicht anwesend war Gregorovius lat. sommer⁸ 18. von sachen gesagt für surrogat, ersatz: die steife feder ist eine ... schlechte st. der zunge Hebbel br. 5, 129 W. bei abstracten: die allegorische handlung (war) im orient häufig gehülfin oder st. der öffentlichen rede Creuzer symbolik (1810) 1, 157; sie (die philosophie ist) für manche sogar die st. der offenbarung geworden Schelling w. I 9, 87. —
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 14 (1934), Bd. X,II,II (1941), Sp. 2275, Z. 1.

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Zitationshilfe
„stellvertreterin“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/stellvertreterin>.

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