Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

rosenbett, n.

rosenbett, n.
ein aus rosen bereitetes oder mit rosen bestreutes bett, gewöhnlich übertragen: das rosenbett der Aurora u. s. w.:
die jugendliche Cypris hätte
bey Phöbus jüngst dein scharfer blick gesehn?
erst heute sah ich sie zu seinem rosenbette,
geleitet von Minerven, gehn.
Gotter 1, 38;
mit einem wort, es war zur zeit der mette,
als sich zum ersten mahl
Tithonia aus ihrem rosenbette
von ihres alten seite stahl.
Wieland 10, 201;
siegern gleich ...
wallet aus Aurorens rosenbette
gottes sonne über fürstenstädte.
Schiller 1, 259.
in anderem sinne (vergl. die rosen der liebe): Richard. sagen sie mir doch, Grammont, was fehlt unserer Lenklos? sie ist seit einiger zeit ungewöhnlich bleich und nachsinnend .. Grammont. ihr rosenbett musz doch auch seine dornen haben. Lenz 1, 239.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1891), Bd. VIII (1893), Sp. 1185, Z. 27.

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rosen rothuhn
Zitationshilfe
„rosenbett“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/rosenbett>.

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