Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

rosenhag, m.

rosenhag, m.
ein hag (hain oder hecke) von rosenbüschen, mhd. rôsenhac, m. oder n.: der graf ganz stilschweigend samt den andern herren hinder dem rosenhag stilstunden. Wickram goldf. C 4ᵇ; diese hatte ihre hände in einander geschlagen .. und sahe ihre jungfrau baas durch den dastigen (buschigen) rosenhaag so starr an. Simpl. 4, 76, 17 Kurz;
dasz mich nicht der mittag senge,
winken mir verstohl'ne schatten,
rosenhage, veilchenmatten.
Platen 4ᵃ;
und plötzlich trat, aus busch'gem rosenhag,
ein jüngling, schöner als der goldne tag.
202ᵇ;
sie ist schön wie der rosenhag,
in düfte der lieb' ergossen.
Rückert ges. ged. (1840) 1, 302.
bildlich von der blüte der jugend:
im brand des sommers, der dem manne die wange bräunt,
wie in der jugend rosenhage sei du mit mir.
Geibel 2, 42.
rosenhag auf der walstatt (vgl. rosen des schlachtfeldes unter rose 6, d):
er sang: wohl auf der walstatt steht ein rosenhag,
da ein mannesherze mit wonne pflücken mag.
Geibel 2, 203.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1891), Bd. VIII (1893), Sp. 1200, Z. 73.

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rosen rothuhn
Zitationshilfe
„rosenhag“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/rosenhag>.

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