Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

rotgelb, adj.

rotgelb, adj.
ins rot spielendes gelb: rot- oder braungelbe, rufus Stieler 595 (über die formen von gelb s. oben 4¹, 2878); wann sie (die blätter) dürr werden, so werden sie fahl oder rotgeel. Tabernaemont. (1588) 689; und (die wurzel) gibt einen dicken, zähen, rothgeelen safft von sich, einer schönen satten saffranfarbe gleich. (1664) 101; da sich keine farbe als stillstehend betrachten läszt, so kann man das gelbe sehr leicht durch verdichtung und verdunklung ins rötliche steigern und erheben. die farbe wächst an energie und erscheint im rothgelben mächtiger und herrlicher. Göthe 52, 314; das rothgelbe gibt eigentlich dem auge das gefühl von wärme und wonne, indem es die farbe der höhern gluth, so wie den mildern abglanz der untergehenden sonne repräsentirt. ebenda; gelb fordert rothblau, blau fordert rothgelb, purpur fordert grün und umgekehrt. 52, 324.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1891), Bd. VIII (1893), Sp. 1308, Z. 49.

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Zitationshilfe
„rotgelb“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/rotgelb>.

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