Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geldherr, m.

geldherr, m.
gläubiger, mhd. geltherre Lexer nachtr. 189 (14. jh. md.): wobei der schuldner sich unvermeidlich um so mehr zu hohen zinsen verstehen muszte, da die geldherrn sich schadlos zu halten hatten. Niebuhr 3, 60, s. auch 65. die eigentliche form ist gelter (s. geld 5, g a. e.), nd. gelder und jenes dafür mit ausdeutung des -er eingetreten, wie geiselherr (s. d.) für geisler und wol auch schiffherr für schiffer, pfarrherr für pfarrer u. a.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1882), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2913, Z. 69.

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gelaich geläuftigkeit
Zitationshilfe
„geldherr“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geldherr>.

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