Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gelos, n.

gelos, n.
weidmännisch der koth aller thiere und vögel, die raubvögel ausgenommen, wo er das geschmeisz heiszt. Adelung, geloosz öcon. lex. 794: des hirschen gelosz ist nicht einerlei gestalt .. Feierabed 37ᵇ; so es (das wild schwein) herfür tritt, wirft es sein gelosz von sich. 62ᵃ. s. das gleichbed. losung. auch glos: des hirsch glosz ist grosz und leicht, hat zäpflin .. der hindin glosz ist sinwel und klein als ein geisglosz. Sebiz 573, Meurer 95ᵇ. im 15. jahrh. des hirssen glose n. Schmeller² 1, 977. dazu als zeitw. losen und auch lösen, sich lösen (s. d. 14), wie Stieler 1074 neben gelosz auch gelösz n. gibt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 3050, Z. 5.

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gelaich geläuftigkeit
Zitationshilfe
„gelos“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gelos>.

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