Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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gelache, geläcke, n.

gelache, geläcke, n.
grenzzeichen in grenzbäumen, s. u. lachbaum und lache (laache) f. zeichen in einem baum, mhd. lâchboum, lâche.
1)
nhd. gelâch, gelôche, mit unsicherm geschlecht, da beides auch blosz mit ge- verstärktes lâche f. sein kann: (sollen auch) bi den alten undergengen, glachen und marksteinen bleiben. Dahl Lorsch 86, s. Grimm rechtsalt. 544. auch mit ô für â geloch, wie lôchbaum, lôche: weisen wir usz recht und alten herkommen den wald von geloche zu gedochten fünf dörfern und keinem herrn. weisth. 4, 557, mrh. 16. jahrh., es folgt die genauere angabe der grenzen, eben das gelôche oder daran zu erkennen.
2)
deutlich als n. bair. geläck, gläck, mit eigenthümlichem auslaut: das erste gläckh (ist) mit X in eine zwislige feichten geschlagen. Traunsteiner gläckhbeschreibung v. 1666 bei Schm. 2, 431; die gläckch, welche des churfürsten und des closters waldungen entschaiden und 1659 angeschlagen worden. v. j. 1677 das. aus St. Zeno. dazu geläckbaum, markbaum.
3)
auch das so abgegrenzte waldstück, wenn z. b. unterthanen gewisse freiheiten in herrschaftlicher waldung zugesprochen werden: doch sollen si über solch gläck in die wäld mit nichten greifen (keine übergriffe thun), sondern dieselben treulich haien. österr. weisth. 1, 252, 29, aus dem Pinzgau, vorher ist von verlacken die rede, durch das geläck abgrenzen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1882), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2841, Z. 49.

gelecke, geleck, n.

gelecke, geleck, n.
subst. verb. zu lecken, lambere.
1)
fortgesetztes lecken, gelecke linctus, lambitus Steinbach 1, 958. geringschätzig von küsserei Campe. bildlich z. b. von züngelnden blitzen, gezüngel:
tiefblaue wolken, blitzgelecke.
Freiligrath 2, 184.
2)
was geleckt wird: item er (der wildhüter) sol auch dem wild an gelegner stet salz oder geleck legen. österr. weisth. 1, 290, 15. jh. schweiz. gleck, gläck n. für das vieh, salz oder ein gemisch von kleien, hafer u. s. w. mit salz, s. Stalder 2, 162 (auch höhle wo gemsen erdsalz lecken): gieng mit der läcktäsche den kühen nach und gab ihnen das übliche gläck oder salz, eins von beiden. Gotthelf 10, 200. auch tirol. gleck, leck n., mit salz vermischte kleie für das kleinvieh, futter das den kühen auf den almen während des melkens gegeben wird Schöpf 378. vergl. lecke 2. auch das gelecker bei Wuttke volksaberglaube 408 ist wol vielmehr gelecke.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2931, Z. 55.

gelecke, geleck, n.

gelecke, geleck, n.
subst. verb. zu lecken, lambere.
1)
fortgesetztes lecken, gelecke linctus, lambitus Steinbach 1, 958. geringschätzig von küsserei Campe. bildlich z. b. von züngelnden blitzen, gezüngel:
tiefblaue wolken, blitzgelecke.
Freiligrath 2, 184.
2)
was geleckt wird: item er (der wildhüter) sol auch dem wild an gelegner stet salz oder geleck legen. österr. weisth. 1, 290, 15. jh. schweiz. gleck, gläck n. für das vieh, salz oder ein gemisch von kleien, hafer u. s. w. mit salz, s. Stalder 2, 162 (auch höhle wo gemsen erdsalz lecken): gieng mit der läcktäsche den kühen nach und gab ihnen das übliche gläck oder salz, eins von beiden. Gotthelf 10, 200. auch tirol. gleck, leck n., mit salz vermischte kleie für das kleinvieh, futter das den kühen auf den almen während des melkens gegeben wird Schöpf 378. vergl. lecke 2. auch das gelecker bei Wuttke volksaberglaube 408 ist wol vielmehr gelecke.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2931, Z. 55.

gelecke, n.

gelecke, n.
subst. verb. zu lecken vom bader, mit dem badequast bearbeiten, nach F. Bechs auffassung (vgl. Germ. 17, 48 ff.), in einer weisung des Lucifer an Satanas:
brenge mir den bierschenken (der die kunden betrog),
den wil ich in die helle vorsenken.
brenge mir den becken mit dem wecke,
dem wil ich machen ein grusz gelecke.
Mones altt. schausp. s. 119 (2, 320),
die hölle in der beliebten auffassung als heiszes bad.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2931, Z. 71.

gelecke, n.

gelecke, n.
gleich gelege, s. d. 4.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2932, Z. 1.

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Zitationshilfe
„gelecke“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gelecke>.

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