Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geliebden, f.

geliebden, f.
gleich liebden, wie diesz im höfischen titelwesen (s. liebde 2), im 17. jh., in der anrede einer königin an den könig: ihr geliebten (so), es ist ein einsidler vor der thür .. und wan euer geliebten nicht vor mir stünden, so müste ichs glauben, es wäre .. M. v. Cochem history-buch 1, 102. im ältern nl. auch auszer dem titelgebrauch geliefte f. (wie liefte, beliefte) belieben, gefallen, gutfinden Oudem. 2, 450, und auch in euer geliebden, liebden ist nicht liebe gemeint, sondern das fürstliche freie belieben, an das man sich wendet (vgl. liebe 7); zu dem pluralisch gemeinten -en s. u. geborne 2.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1883), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 3019, Z. 70.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
gelaich geläuftigkeit
Zitationshilfe
„geliebden“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geliebden>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)