Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geiszbart, m.

geiszbart, m.
1)
ziegenbart, aruncus Alberus AA 4ᵃ, Maaler 164ᶜ, mhd. geiʒbart, im 14. 15. jh. in Nürnberg eine familie Geiʒbart, Geispart, s. anz. des germ. mus. 1853 sp. 36. 34, danach in dem aufstand dort im 14. jh. als parteiname: die smit, Gayspert genant. Nürnb. chron. 3, 275. 321; also nennet er seine puntnus nach im selbs den Gaiszbart. 134. nl. geitebaard, auch in der 2. bedeutung.
2)
von pflanzen: spiraea ulmaria, auch geiszfusz, geiszwedel, wiesenbocksbart; clavaria coralloides, ziegenbart, bocksbart, ein keulenschwamm (Schm. 2, 74); auch fächser vom weinstock, die schon wurzeln gezogen haben, heiszen geiszbärte. Nemnich wbb. 185. 138. im 15. jh. spirillum u. ä. Dief. 547ᶜ, gheytenbart stirellum Teuth. 106ᵃ, bei Maaler 181ᵇ geyszbart tragopogon, hirci barbula. schweiz. geiszbärtli, eriophorum polystachyon, wollgras, wilde baumwolle Stalder 1, 437. s. auch haberbart.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1882), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2802, Z. 34.

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Zitationshilfe
„geiszbart“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geiszbart>.

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