Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gekritzel, n.

gekritzel, n.
kritzelei, schicchero M. Krämer 524ᵃ, griffonnement, mauvaise écriture Rädlein 343ᵃ, gekritzele Stieler 1029: was ich schreibe, kan man woll ein recht gekritzel heiszen. Elis. Charl. v. Orl. 2, 78 Holl.; weilen mein gekritzel euch so angenehm ist. 371 u. o.; auch im pl.: ihr seid so gewont meine gekritzel zu lesen. 64. auch von musik: die ouverture bestand aus jenem musikalischen gekritzel und geschnörkel. J. Paul 8, 96. zu kritzeln, kratzen: eine edle seele erträgt so wenig anhaltende moralische dissonanzen, als das ohr das gekrizel eines messers auf glas. Schiller II, 11, 24; so gibt Stieler stridor calami als erste bed.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1882), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 2839, Z. 24.

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Zitationshilfe
„gekritzel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gekritzel>.

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