Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

frett, n.

Fundstelle: Band 9, Spalte 1001, Zeile 72 [Bartels]
FRETT n.   lehnwort aus mnl. foret, fret n. im 16. jh. auch in der form firett. seit dem 18. jh. zunehmend durch frettchen n. ersetzt. domestizierte iltisart, die für die kaninchenjagd genutzt wird: ⟨M15.jh.⟩ ind verbiedent darumb sunderlingen, dat nyemant sich anneme na den knijnen mit fretten noch hunden in yre graven zo stijgen akten verfassung Köln 2,361 S. 1539 sey heyssen hz. Yorgen selgen nich anders dan ein foursten des frettes; sprechgen, er hab yn gutten frett yn dissem lant gehalten korr. Moritz v. Sachsen 1,40 B. 1568 eychhoͤrnlein, firetten vnd zoͤbel,/ hin vnd dar jnn der wiß vmbstoben Holtzwart lustgart 5a. 1664 furet, m. ein frett oder ein frettlein, ein iltes und eltes, darmit man die kaninchen fangt Duez dict. 1,458b. 1755 unser augenmerk soll .. auf das zur caninchenjagd dienliche fret gerichtet seyn entwurf naturalienkammer Dresd. 97. 1832 in die kiste .. that ich eine lebende taube, ließ das frett hinein und ohne sich zu besinnen stürzte es drauf los Lenz schlangenkde. 293. 1961 bedächtig windet das frett und schlieft wieder in die röhre Berger gewaidwerkt 233.

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Zitationshilfe
„frett“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/frett>.

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