Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

frisur, f.

Fundstelle: Band 9, Spalte 1106, Zeile 1 [Schlaps]
FRISUR f.   lehnwort aus frz. frisure f. in bestimmter weise gestaltete haartracht: 1754 mit eifer trat der jüngling in seiner väter spur,/ und schon die hand des knaben prieß manniche frisur Dusch verm. w. 134. 1812 ich hatte zwar sehr schöne haare, aber mein straßburger friseur versicherte mir sogleich, daß sie viel zu tief nach hinten verschnitten seien und daß es ihm unmöglich werde, daraus eine frisur zu bilden, in welcher ich mich produciren dürfe, weil nur wenig kurze und gekraus’te vorderhaare statuirt würden, alles übrige vom scheitel an in den zopf oder haarbeutel gebunden werden müsse Goethe I 27,249 W. ⟨1878⟩ in der äußeren erscheinung zeige sich das junge mädchen stets reinlich und ordentlich. nichts macht einen abschreckenderen eindruck als der kopf, umgeben von wirrem, nur in höchster eile aufgestecktem haar. .. von großer untadeliger frisur soll .. des morgens in haushaltungen, wo die töchter in kleinen obliegenheiten selbst mit zugreifen müssen, nicht die rede sein Ebhardt ton (1882)26. 1927 die frisur kleidet dich, da du ein gesicht hast. frauen ohne gesicht müssen sich in acht nehmen. die frisur macht nackt Toller hoppla 54. 1978 Pinggers vater .. hatte seine neue frau, eine bauerntochter mit kräftigen händen, breiten schultern und einer männlich kurzgeschorenen frisur, schon vor jahren kennengelernt Geiser Grünsee 209. 2003 Diekmann .. hüpft auf und ab, vor und zurück, die frisur hält d. tagesztg. 7169,29.9.2003,3.

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Zitationshilfe
„frisur“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/frisur>.

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