Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

stoszstange, f.

stoszstange, f.
1)
(schiffer) contus Frisius (1556) 327ᵃ; ein stachel oder stoszstang der schiffsleuten, darmit sie die tiefe des wassers erfahren Golius (1571) 186; Hulsius (1618) 2, 290ᵇ; Orsäus (1623) 179; stoszstange pertica, stanga da marinaro ò barcaruolo Kramer dict. 2 (1702), 987 auch stoszstange 'ein fahrzeug auf einem seichten wasser fortzustoszen' Ludwig (1716) 1883, vgl. auch oben stoszruder.
2)
stoszstangen trudes Dentzler (1716) 2, 278ᵃ. auch im bergwerk eine lange stange mit starker eisenspitze als gezäh zum losbrechen von gesteinsmassen, besonders beim feuersetzen Veith 378; Krünitz.
3)
in der bäckerei, an beiden enden mit eisen beschlagen, zum auseinanderwerfen von holz und kohlen beim heizen des backofens Krünitz 174, 684.
4)
bei einer flachsspinnmaschine Karmarsch-Heeren³ 3, 534.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1927), Bd. X,III (1957), Sp. 568, Z. 54.

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stolzschwebend strafmilderungsgrund
Zitationshilfe
„stoszstange“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/stoszstange>.

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