Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

stoszzeug, n.

stoszzeug, n.
1)
belagerungswerkzeug zum einrennen von mauern u. s. w.: besonders der widder oder sturmbock Alten 1, 104; mit exten, hawen und beiheln wurden alle schlosz geöffnet, wo die nit kleckten, so macht man stoszzeug städtechron. 3, 143; so führt er darzuͦ die blockhüser, die thürn, den stoszzeug und alle instrument und kriegswaffen Adelphus Barbarossa 27ᵃ.
2)
(druckersprache) beim schriftgieszer ein aus zwei brettern hergerichtetes werkzeug, worin die frisch gegossenen lettern mit einem keile befestigt werden, um mit dem bestoszhobel das abbruchende des gusses zu beseitigen und alle schriftkegel auf eine länge zu bringen Krünitz 174, 697; Campe.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1927), Bd. X,III (1957), Sp. 576, Z. 1.

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stolzschwebend strafmilderungsgrund
Zitationshilfe
„stoszzeug“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/stoszzeug>.

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