Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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gezeichnet, participiales adjectiv

gezeichnet, participiales adjectiv
zu zeichnen (s. d.) mit älteren und jüngeren formen eines selbständigen gebrauches.
1)
die älteren verwendungen, von denen ausläufer noch in der neuesten sprache zu fassen sind, stehen unter dem einflusz antiker vorbilder, im besonderen lateinischer prägung.
a)
die gotische bibel, die das verbum, wie das subst., von dem es abgeleitet ist, vielfach beobachten läszt, lehnt sich an griechische formen an und zwar mit vorliebe an das stammverwandte δείκνυμι.
α)
jah sa iʒwis taikneiþ kelikn mikilata (ὑμῖν δείξει) Ulfilas Marc. 14, 15 (er zaigt euch ein michel esslauben cod. Tepl.; ähnl. Luther); desgl. 1 Timoth. 5, 16; Römer 9, 22 ustaiknjan, ἐνδείξασθαι. die bedeutungsrichtung, der dieses verbum mit seinen zusammensetzungen folgt und die es auf abstractem gebiet weiter entwickelt (vgl. 1 Kor. 4, 9 ustaiknida, ἀπέδειξεν; vgl. andererseits den reflexivgebrauch Lucas 20, 20; Galater 2, 18; 2 Kor. 6, 4), wird auf deutschem boden von dem stammverwandten zeigen (s. u.; vgl. gezeigt) aufgenommen; immerhin sind gerade in abstracten verwendungen berührungen leicht gegeben, vgl. hvas gataiknida iʒwis þliuhan faura þamma Lucas 3, 7 (ὑπέδειξεν ὑμῖν φυγεῖν, zaiget euch zu empflichen cod. Tepl.; wer hat euch denn geweiset? Luther); gegen: wer gizeichonota iu zi fliohanne (demonstravit) Tatian 13, 13.
β)
einmal greift auch das got. verbummit dem präfix us- — in das gebiet ein, das vom deutschen verbum beherrscht wird: ustaiknida frauja jah anþarans sibuntehund jah insandida ins Ulfilas Lucas 10, 1, ἀνέδειξεν ὁ κύριος, der herre bezaichent auch ander 72 [!] cod. Tepl.; darnach sondert der herr ander siebentzig aus und sandte sie Luther; vgl. dazu aus dem Tatian: after thiu gizeihonota truhtin andere zuene (designavit) 67, 1; then thie fater zeihhonota got 82, 4 (hunc enim signavit deus Joh. 6, 28; wan got der vater, hat disen gezaichent cod. Tepl.; denselbigen hat gott der vater versiegelt Luther.
b)
der deutsche gebrauch des verbums und damit auch der participialformen geht im wesentlichen von der verbindung mit objecten aus. absolute verwendungen sind zunächst für eine bedeutungsrichtung beobachtet, die am frühesten abstirbt: er hat auch nach seinem tod grösleich geczaichent (zeichen, wunder getan) österr. chronik von den 4 herrschaften 195 Seemüller. die verbindung mit einem objectin obigen bibl. belegen persönlicher, in andern sächlicher art (concret und abstract) — läszt sich aus der sinnlichen grundbedeutung, eines factitivums zu zeichen, nicht unmittelbar erklären. näher führt schon die zusammensetzung mit präpositionen (präfixen), die aber ebenfalls den zusammenhang mit entsprechenden formen des lat. signare erkennen lassen. andererseits sind von dem lat. sigillum für das substantiv wie für das verbum deutsche concurrenzbildungen ausgegangen, wie sie gelegentlich schon bei Ulfilas für griech. prägungen beobachtet sind: jah sigljande uns jah gibans wadi ahman in hairtona unsara σφραγισάμενος ἡμᾶς Ulfilas 2 Kor. 1, 22 (und der uns hat gezaigent cod. Tepl.; gezeuchnet Augsburger bibel v. 1487; versiegelt Luther).
α)
der wettbewerb zwischen dem lehnwort und dem deut schen verbum, dessen zurücktreten bei Luther wohl im zusammenhang mit dem vordringen des römischen rechts um diese zeit steht, zeigt sich auch in anderenvon der vorlage abweichendenzeugnissen in der bibelübersetzung für siegeln, aus denen immer wieder deutlich wird, dasz der ursprung der verzweigten verwendungen in beglaubigungsformeln zu suchen ist, letzten grundes also auf das rechtsgebiet führt:
1))
so stehen sich die beiden formen in der bibelübersetzung gegenüber vgl. signatum, pisigilit, insigilit glossen zu Jeremias 32, 11 Steinmeyer-Sievers 1, 632 vgl.: und schrieb einen brieff und versiegelt jn, und nam zeugen dazu ... und nam zu mir den versiegelten kauffbrieff, nach dem recht und gewonheit Luther; ebenso Dietenberger (1534); dagegen vgl.: und bezaichet es ... und ich nam daʒ buch der besitzung bezeichent ausswendig Koberger; desgl. Straszburger bibel, Eck u. a.
2))
eine andere richtung des gebrauches kennzeichnet: obsignavit, pisigalta, pisigilti glossen zu Daniel 6, 17 Steinmeyer-Sievers 1, 622; annulo, insigile ebenda; und sie brachten einen stein, den legten sie fur die thür am graben, den versiegelt der könig mit seinem eigen ringe ... auff das sonst niemand an Daniel mutwillens ubet Luther; desgl. Dietenberger (1534). dagegen vgl.: den bezeichent der kunig Koberger, desgl. Straszburger bibel; Eck u. a. vgl.:
legten sie hin uf daʒ hol
einen stein gezeichent wol
mit des kunges vingerlin.
poet. bearb. d. buchs Daniel 5396 Hübner.
3))
das siegel als beglaubigungsmarke (zeichen) wird hier concreten gegenständen aufgedrückt, die damit als gesiegelt, besiegelt, versiegelt, gezeichnet, bezeichnet u. a. erscheinen, je nachdem die beglaubigung oder die ausnahmestellung, die das beglaubigte im guten wie im bösen gewinnt, im vordergrunde steht. von hier aus wird die weitere entwicklung leicht verständlich, für die auch der folgende gebrauch kennzeichend erscheint; du bist wole sloʒhafter garte, swester mîn gemahela, garto sloʒhafter, brunno besigelter ... der brunno ist besigelet, quia scientia verbi mei reseranda est mundis et studiosis Willirams hohes lied 67, 2 (fons signatus, ein verschlossen quelle, ein versiegelter born Luther hohes lied 4, 12; desgl. Dietenberger 1534); bezeichnender brunn Eggesteyn u. a.; du bist ain beschlossern garte und ain gezaichenter brunne, min gemahel sogen. Georger prediger 46, 32 Rieder;
du bist der gezeichent brunne
dar in schein diu lebendiu sunne.
Eberh. v. Sax s. minnes. v. d. Hagen I, 70ᵃ.
β)
der weiteren entwicklung steht das lehnwort spröder gegenüber; dem deutschen verbum entspringen auszer der vorstellung einer beglaubigung die begriffe der vertretung, des ersatzes und der verdeutlichung, während aus der ausnahmestellung, die der gezeichnete einnimmt, die auszeichnung ebenso gut hervorgeht wie die brandmarkung, das Kainszeichen.
1))
das einfache verbum ohne praef. (vgl. signat, zeihnit Keronische glossen [neben expremit, pithunkit] Steinmeyer-Sievers 1, 247; adsignat zaihnit 1, 42) läszt die beiden hauptrichtungen dieser entwicklung in zwei bemerkenswerthen zeugnissen überblicken; in der ersten gruppe mit sächlichem, in der zweiten gruppe mit persönlichem object.
a))
hwasz andres zeihnit dhar dhea dhri sanctus chiquhedan, nibu dhera selbun almahtigun dhrinissa guotliihhin ist araughit (quid ter sanctus indicat) Isidor 4, 11 Hench s. 22.
b))
daʒ man sie under ougôn zeichendi unde sô gezeichende vertribe (insigniti notas frontibus pellerentur) Notker Boethius (Hattemer 3, 30ᵃ).
2))
in der ersten der beiden bedeutungsgruppen, die ein abstractes object begünstigt, stehen sich die beiden zusammensetzungen gezeichnen und bezeichnen gegenüber:
a))
cazaihnit significat Keronische glossen s. Graff 5, 595; ther gizeihhonota thaʒ got war ist (signavit, quia deus verax est) Tatian 21, 7 (Joh. 3, 33 der bezaichent daz got ist gewer cod. Tepl.; der versigelts Luther); thaʒ trohtines wort giffullit wurdi, thaʒ er quad gizeihhononti welihhemo tode was sterbenti 194, 3 (Joh. 18, 32 bezaichent, welchʒ todtʒ er were ze sterben cod. Tepl.; bedeutendt Augsburger bibel; deutet Luther); desgl. 238, 5; diffinitio sezzet taʒ ting . unde geouget iʒ uns . also wir iʒ ana sehen . descriptio gezeichenet iʒ echert Notker Boethius s. Hattemer 3, 148ᵇ.
b))
schon in der mittelhochd. dichtung wird gezeichnen hier ganz durch bezeichnen verdrängt, vgl. mhd. wb. 3, 865ᵃ:
der tou bezêichinet den sweiʒ.
Diemer dtsch. ged. 320, 11;
swel man ain guot wîp hât
unde zeiner ander gât,
der bezeichent daʒ swîn.
Spervogel s. minnes. frühl. 29, 29;
vgl. die anmerkung hierzu.
c))
zäher hält sich gezeichnen in der für die zweite der obigen bedeutungsgruppen festgestellten sinnlichen verwendung, wo es mit dem einfachen zeichnen im wettbewerb steht: dem briester ist blatte gescaffen, dâ mit zeichent man in zeinem pfaffen spec. eccles. 149; dirre bobest fuͦr in Frangrich zuͦ künig Ludewig ... und zeichente den mit dem crüze über mer zuͦ farende Königshofer dtsch. städtechr. 9, 565;
nach deme sach der werde
einen engel her wunnen.
er hatte gotis zeichen ...
'nicht schadet den boumen nu,
erden, mere ouch darzu,
biʒ wir in witzen virnen
gezeichen an den stirnen
unsereʒ gotes knechte
im dienende zu rechte'.
poet. bearb. d. buchs Daniel 2160 Hübner.
c)
aus alledem ergeben sich für die participialform gezeichnet zahlreiche möglichkeiten der verwendung, und es wird im besondern verständlich, dasz sie auch dem eindringen zusammengesetzter bildungen wie bezeichnen widerstand entgegensetzt: sô hât der sun gezeichent ein unsprechlich wort in der sêle — sô hât der heilige geist gezeichent di sêle mit einer unnennelichen sûʒekeit myst. 125, 22.
α)
die beziehung auf einen unpersönlichen träger
1))
schlieszt sich in mehrfachen formen enger an die parallele mit siegeln an, vgl.:
und ich sach in der zeswen hant
des sitzenden imme throne
ein buch geschriben schone,
enbuʒen und enbinnen
gezeichenet mit sinnen,
mit siben ingesigelen,
als da man mit rigelen
eine tur berigelet,
also waʒ iʒ besigelet.
Heinrich v. Hesler apokalypse 9048; desgl. 9055.
a))
ein ergiebiger gebrauch zweigt von der verwendung der notariatszeichen (siegel) zur beglaubigung von unterschriften in verträgen, vor allem in testamenten ab, vgl.: das ich die vorgenanten reht und urtell mit miner hand und mit min gewonlichen tzeichen tzu eime offen brieffe und instrument schriebe und machte weisth. 3, 421; han wir ... unser ... ingesigel ... bi des nochgeschreben notarien ... gewonlich zeichen an dieses ... instrument han thun henckenn 3, 434. die lateinische formel, die die deutschen wendungen anregte, hat ein ziemlich gleichmäsziges gepräge: solito et consueto signo signavi weisth. 3, 453; vgl. auch 438; 335; 422; 334 u. a. mannigfaltiger sind die deutschen entsprechungen.
α))
im engern anschlusz an die lat. formel, bei der das rechtsinstrument als object erscheint, wechseln wie in der bibelübersetzung (s. o.), so auch sonst zusammensetzungen der participialformen von zeichnen und siegeln, welch letzteres immer wieder die oberhand gewinnt. bei zeichnen stehen sich die formen ge-, ver-, underzeichnen gegenüber: han ich dit gegenwortig uffinbar instrument her ober gemacht unde beschrieben unde mit mime gewontlichen zeihen gezegent in ein gezuchnisse weisthum v. Limburg (1372) s. Limburger chronik s. 124; desgl. gezegent (testament v. 1371) 122; (testament v. 1373) s. 127 gezechent 132; so han ich ... diss uffen instrument mit miner eigen hant geschreben ... unde met mime gewonlichen merkzeichen, name unde zunamen gezeichent unde vormergket zu gezugnisse der warheit aller vorgeschrieben puncte weisth. zu Breidenbach (1467) s. weisth. 3, 357; mit miner eigen hant underschriben und in diese offen form bracht, han es mit mime gewohnlichen tzeichen getzeichent weisth. 3, 424; vgl. 3, 406. 357; desgl. 1, 602. 630; vgl. urkunde v. Alpirsbach (1488), s. oben sp. 6603 u. a. han ich diess uffenbar instrument gemacht ... unde mit mime merkzeichen name und zuname vormerket unde vorzeichent weisth. v. Wallshausen (1467) s. weisth. 3, 339; uff bevelhe des ersamen Johansze Holdermans der ... nit gelert was zuͦ schriben, hab ich ... disz sein testament und bestellung seins erbens mit meiner eigen handt geschriben und bezeichnet (Heinrich Gessler) formular und teutsch rhetorica (1506) O 1ᵇ; mit meinun eigen bitschir ... betzeichnet ebenda; mit meiner eignen hand geschriben und bezeichnet notariatbuch (1533) 90ᵇ; underschriben und gewonlichen sigeln bezeichnet rhetoric und teutsch notariat (1556) 26ᵃ u. a.; vgl. auch: daʒ ir kein ... mit eins andern zeichen sein instrument zeichne rhetoric und teutsch notariat (1556) 24ᵇ; mit meinem tauff- und zunamen und gewonlichen notariatzeichen underzeichnet weisth. 4, 235 (1585 Chapitre de St. Diez) u. a. zu siegeln vgl. vor allem die formelsammlung des Menantes (Hamburg 1723), die durchweg andere verba als zeichnen gebraucht: urkund disz brieffs unser eigen insigel heran hängend, versigelt geben notariatbuch (1533) 41ᵃ; zu uhrkund dessen wir uns beiderseits unterschrieben und mit unserem gewöhnlichen pittschaft versiegelt Menantes 656; habe diese quittung eigenhändig unterschrieben und besiegelt 633; mit menem notariat und andern signet besiegelt 660; unterschrieben und besiegelt 653; vgl. auch: zu urkund dessen habe ich dieses durch meine hand gewöhnliches notariat signet ... bekräfftiget 767 u. a.
β))
selten nur ist gezeichnet in den wendungen beobachtet, die als object das erkennungszeichen anfügen: so hab ich disz offen instrument ... mit meiner eigen hand namen und nachnamen underschriben, und mein notariat signet gezeichnet, zu gezeugnuss aller obgemelten dingen schluszformel eines testaments im notariatbuch (1533) 90ᵇ. dagegen vgl.: habe ichs ... eigenhändig unterschrieben und besiegelt, auch mein notariat-signet vorgedrucket Menantes neue briefe und allerhand ausbündige ... obligationes (Hamburg 1723, 3); mein gewöhnliches pittschaft nachgedruckt 632.
γ))
in formelhafter erstarrung hat sich die participialform als mittel der beglaubigung von unterschriften, die nicht im autogramm vorgelegt werden, bis in die neueste zeit erhalten, den ausgangspunkt bildet wiederum das lat. signatum, abgekürzt sign. vgl.: sign. Rickelsbach zur zeit wie eingangs gemeldet Menantes 634; desgl. 759 u. a. signatum u. a. vgl.: signatum ... aufgezeichnet, bezeichnet, gegeben oder besiegelt Zedler a. a. o.
b))
weniger dagegen tritt die participialform in einem gebrauche hervor, den die handelssprache neu belebt hat und der ebenfalls aus der beziehung des verbums auf unterschriften hervorgeht:
α))
eng mit dem vorhergehenden steht die zeichnung einer handelsfirma im zusammenhang: ermächtigung unter der firma des principals zu zeichnen protokolle d. comm. f. d. allgem. handelsgesetzbuch (1858) 951, anders unterzeichnen s. 72; dass nämlich der procurist ausschliesslich die berechtigung haben solle per procura die firma zu zeichnen s. 951 u. a.; der kaufmann Peter Held ... erklärte, dass er in folge des verlustes beider hände ausser stande sei, seine firma und seine persönliche unterschrift zu zeichnen formular bei Const. Weber anmeldung der firmen, zeichen und muster zum handelsregister (1879) 62 u. a. participialformen sind bei dieser ungemein verbreiteten verwendung des verbums wenig beliebt: die thatsache ... dass der zeichnende als procurist die firma gezeichnet hat entscheid. d. reichsoberhandelsgerichts 18 (1876), 101; die firma der gesellschaft wird gezeichnet: von Joseph Broil: Broil & Elven formular bei Const. Weber s. 62 (sonst übliche formel: herr Joseph Broil wird zeichnen. vgl. er hat seine firma zur aufbewahrung bei dem gerichte zu zeichnen dtsch. handelsgesb. [1897] § 29 desgl. 35. 53. 108. 148. 296, vgl. auch 51. 57. 233). participialformenzumal in attributiver verbindungführen aus diesem zusammenhange heraus: die von einem kaufmanne gezeichneten schuldscheine gelten als im betriebe seines handelsgewerbes gezeichnet § 344; ein pfandrecht wegen der ... mit rücksicht auf das gut gezeichneten wechsel § 397.
β))
eine andere von der beziehung auf unterschriften getragene verwendung des verbums kommt der participialform viel mehr entgegen, trotz der anlehnung an lat. subscribere und die hieraus gebildeten lehnformen subscribent, subscription, subscribieren. denn schon ende des 17. jahrh. begegnen neben dem infinitiv auch participialformen in attribut. function vgl. A. Schirmer wb. d. dtsch. kaufmannssprache 213; neben: dasz etzliche tausend menschen ... gleichfals mit in dieser (ostindischen handels) compagnie werden zeichnen und setzen denkschr. d. admirals Gijsels 1647 s. Schück Brandenburg-Preuszens kolonialpolitik 2, 7; seine gezeichnete summe ... einliefern octroi f. brandenb. amerik. comp. (1688) 333 ebenda; das gezeichnete capital J. C. Sinapius fragm. a. d. geb. d. handelsw. 668. vgl. andererseits: dass das grundcapital vollständig gezeichnet und die erforderliche einzahlung geschehen sei H. Thöl handelsrecht⁶ 441 (§ 134) desgl. 445 u. a. hier ist auch jetzt noch das bedürfnisz nach attributiven verbindungen rege: nach dem statut sollten die ersten zehn procent auf die gezeichneten beträge sechs wochen nach eintragung der gesellschaft ... eingezahlt werden entscheidungen des reichsoberhandelsgerichts 20 (1877), 271; das gezeichnete capital 281; 100⁄0 des von jedem actionär gezeichneten betrags C. Weber 87; indem ausdrücklich gesagt sei, dass die zeichnung nicht nur den betrag sondern auch die gattung der gezeichneten aktien anzugeben habe materialien zum handelsgesetzbuch f. d. dtsch. reich (1897) s. 238; bei der zeichnung ist auf verlangen der zeichnungsstelle eine kaution von 50⁄0 des gezeichneten betrags zu hinterlegen ausschreibung der fürstl. Fürstenbergischen anleihe von 1913 u. a.
c))
die vorstellung des symbols, der begriff der vertretung, des ersatzes wird auszerhalb der beziehung auf eine unterschrift, namentlich bei der beziehung auf gebrauchsgegenstände und organische bildungen herausgearbeitet: do die dumherren ... us der stat furent, do noment sü mit in waʒ sü in baren pfennigen hettent. aber waʒ sü anders hettent, es were win oder korn ... oder ander habe, daʒ lieszent sü in der stat und zeichetent daʒ und beschribent es ... hoffetent, es solt in alles vergolten werden Closener dtsch. städtechron. 8, 74.
α))
was metzen, halbmetzen, vierling, achtel ... beslagen und nicht mit der stat zeichen gezeichent sind ... ist die pusz 20 pfund alt Nürnberger polizeiordnungen 185 Baader; (wasz gewichts ungezeichent oder nicht mit der stat zeichen gemerckt ebenda); wasz gezeichneten gewichts aber unter einem pfunde zu gering funden wirt ebenda; auch soll einicher wein, der ... zu marckt bracht werdet, nit ... verkaufft werden, er sei dann vor von den geschwornen versuchern versucht, gerechtvertigt und für tauglich gezaichnet worden ... und so ... einicher geschauter und gezeichenter wein unverkaufft auff dem marckt plibe, so mag derselb wein nachfolgendt am nehsten freitag verkoufft werden 244; (vgl. unversigelti tuch tuchpolizei zu Freiburg 1476 s. ztschr. gesch. Oberrh. 9, 146); die wirt und alle weinschenk süllen haben kandl, die durch den richter mit der stat mas gephächt sein und mit des haubtmans zaichen gezaichent, und welcher das überfür und nitt gemerkt kandl aufsetzet ... dem sol der richter die kandl nemen Bruneck 15/16. jahrh. s. öst. weisth. 5, 496; desgl. (sol ... gezaichnet sein) 5, 476; 496; ein neues masz ... mit unsers haubtmans markeisen verzeichnet, die selben masz z' aichen 764, 31; das bier, so man ins lager bringt, soll von den stätten oder flecken, dannenher es kompt, gezeichnet sein, dan es gerecht sei Laz. von Schwendi kriegsdiscurs 70.
β))
so mag er daʒ holz zeichen ... würd ime das holz abgehauen durch meinen hern den apt ... so sol man dem man, der das holz gezeichnet hat, durch ein recht widergeben weisth. zu Imsheim (bei Zabern) 1559 s. weisth. 1, 752; vgl. auch 3, 754. 856; vgl.: dasz er vermeiden solle alle ihre ... verzeichnet bäumb rechte der zeidler (1308) weisth. 3, 897. petrae notatae, gezaichnete stain, gemerckte stein, in confinibus pro terminis habentur ... quas in Suevia vocant lochen, weil man solche bäum mit eingehauenen löchern mercket oder bezaichenet Besoldus thesaur. practicus (1641) 626ᵇ; der ander donnerstein schlug gegenüber im churfürstl. wald zwei gezeichnete starcke schindelbäume zu lauter schiefer Chr. Lehmann schauplatz der merckwürdigkeiten 349; und die wagen gezaichent mit fenlein und doran gemalt, waʒ auf einem itlichen wagen leit Nürnberger kriegsordnungen (1449) s. dtsch. städtechron. 2, 255; durch fuhrman̄ Kunstmanns geschirr sende ich ihnen hier unten verzeichnetes gut, wovon sie ... zwei thaler fracht zu bezahlen ... belieben W. B. z. W. gezeichnet eine kiste smerwasser formular eines frachtbriefes bei F. Bauer handbuch der schriftl. geschäftsführung (1829) s. 167.
γ))
in diesen zusammenhang gehören auch die waarenzeichen, in bezug auf die aber gezeichnet kaum neben bezeichnet aufkommt; vgl.: sol nu hinfur nimandes mer fremde klingen ... feil haben denne under seinem zeichen innungsartikel der messerschmiede (14/15. jahrh.) 6. zusatz zum Freiberger recht s. 282 Ermisch; vgl.: das recht, waaren oder deren verpackung mit einem ... zeichen zu versehen oder auf solche art bezeichnete waaren in verkehr zu bringen gesetz über markenschutz (30. nov. 1874) § 8 (bei Const. Weber s. 117 gezeichnete); die so bezeichneten waaren gesetz von 1894 § 12; gekennzeichneten § 14. 15.
δ))
diese verwendung lehnt sich bei der beziehung auf werke der bildenden kunst wieder enger an die unterschriftsformeln an: vgl.: auch bezeichnet sich A. Bloettling mit diesen also verzogenen buchstaben J. F. Christen anzeiger und auslegung der monogrammatisten (1747) 75. gegen: er zeichnet sich auch wohl auf etwas andere art s. 70; uns fiel besonders ein mit David de Trevigi gezeichnetes Marienbild auf O. J. Bierbaum empfindsame reise im automobil 82. vgl.: es giebt hiesige familienporträte hier, welche mit J. S. M. bezeichnet sind P. v. Stetten kunstgesch. 2 (1788) 194.
d))
bemerkenswerth ist die zähigkeit, mit der sich die participialform in der verbindung mit zahlbegriffen hier gegen das vordringen von bezeichnen wehrt, vgl.: dis sint etteliche ... bredien ... Johans Tauwelers ... mit einre vorgonden tofeln in der die meinunge und der sin einer iegelichen bredien ... genennet sint und mit der zale gezeichent, dieselbe zale darnoch an alle bletter einer iegelichen bredien sunderliche geschrîben stot einl. zu d. predigten Taulers s. 7, 5 Vetter; wer betrachtet, was die figur so mit no 2 gezeichnet in handen halte Sandrart teutsche academie 2, 3, 24ᵇ; die erste figur zeiget die wurzel, so ... in zwei mit den verkehrten buchstaben gezeichneten spröszlein abgetheilt ist Simplicissimus (Galgenmännlein) 3 (1713) 641.
2))
dieser hauptgruppe der sinnlichen verwendungen des particips in der beziehung auf ein unpersönliches object, stehen in der älteren sprache ganz vereinzelt auch allgemeinere formen gegenüber. sie fordern insofern beachtung, als gerade auf diesem boden der neuere hauptgebrauch des verbums wie des particips vorbereitet wird.
a))
der ausgangspunkt läszt sich in der gleichsetzung mit lat. celare suchen, celatum (mit zeichen überdeckt): scôwotun sie fore in eina speram ... ûfen einemo stuole ligenda in manigfalta wîs kezeichenda (celatam varietate multiplici) Notker Marcianus Capella s. Hattemer 3, 301ᶜ; das pferd ist wol gezeichnet, optimis, elegantibus notis praeditus est equus Stieler 2611; vgl. eine jener so überaus schön gezeichneten kreuzspinnen Detlev v. Liliencron (aus marsch u. geest) 2, 117; vgl. rôter hervane, gezeichnet nâch dem heil. crûce altdtsch. predigten 71 Roth; in der kreuzung mit dem begriffe des symbols, der stellvertretung wendet sich gerade dieser gebrauch der neuen bedeutung von zeichnen zu:
seht ir dort daʒ lembelîn,
gezeichent in dem vanen lieht?
wir mugen in gestrîten nieht.
Seifried Helbling 7, 1061 Seemüller s. 272;
dar an si got hât nâch ime selben gezeichenet unde gebildet myst. 2, 211 u. a.
b))
in älteren zeugnissen scheint diese entwicklung jedoch noch wenig gefördert, sie wendet sich hauptsächlich einem gebrauche zu, der später von compositis wie einzeichnen, aufzeichnen übernommen wird:
in Actibus dem buche
stet gezeichen Gotis wort
daʒ er zu Ananya dort
sprach lieblichen ane haʒ.
poet. bearb. d. buchs Daniel 2253 Hübner;
der wart gemacht zo eime bannerheren ind sin waepen wurden verbessert as hernae gezeichet steit Koelhoffsche chron. s. dtsch. städtechron. 13, 325.
3))
für übertragungen und verallgemeinerungen des begriffs des symbols leistet die participialform dem eindringenden bezeichnet um so weniger widerstand je ferner sie von der gruppe der beglaubigungsformen rücken: an demo tagedinge ist kezeichenet daʒ zît dero ûfwertigun burg diû danne chumftig ist Notker psalm 147, 1 s. Hattemer 2, 495; vgl. auch (44, 8) 2, 158; (291ᵇ) 2, 98. dagegen vgl.: daʒ sint die vogel ... bi den sint bezaichent die hailgen engel sog. St. Georgener prediger 47, 21;
doch ist da bi bezeichent
jar zale die da reichent.
poet. bearb. d. buchs Daniel 6515 Hübner u. a.
β)
die beziehung auf einen persönlichen träger läszt das particip an den eben besprochenen entwicklungsformen zwar auch antheil nehmen, doch fällt das hauptgewicht auf sonderprägungen, die nur an ihr ergiebig werden.
1))
abstracte verwendungen, wie sie jetzt von bezeichnen ganz übernommen sind, finden sich in der alten übersetzerprosa auch für gezeichnet, ohne unmittelbare anlehnung an lat. vorbilder: firnim dhanne dhazs dhar ist Christ chizeihnit (intellige Christum) Isidor 3, 2 Hench s. 6; fone helfentpeîninen hiuseren. daʒ chit fone sanctis virginibus ... die ... mit helfent peîne gezeichenet werdent Notker zu psalm 44, 9 s. Hattemer 2, 159; das gleiche 161. 291. dagegen vgl. schon: mit cedar sint filii tenebrarum bezeîchenet Williram hohes lied 9, 6 Seemüller; desgl. 52, 38; 93, 4; 94, 6. 8. in einem falle (104) hat die handschrift A noch gezeichenet
2))
nachhaltige entwicklung geht hier jedoch von der sinnlichen verwendung aus:
Jacobes zwelf sün, ze lob
sint sie ûʒ erweltiu kint:
islîchem zwelf tûsent sint
gezeichent in daʒ himelrîch
von sîm geslehte saeliclîch.
Seifried Helbling 7, 871 Seemüller s. 266;
desgl. Elisab. 4320. 4677 u. a. dazu vgl. mit wechsel der präfixe je nach der verbalform:
gottes knechte zeichen ...
recht an irn stirnen vorne
bezeichenen des gelouben
des sie niemant kan berouben.
unde ich horte in Gotes sale
der gezeicheneten zale;
der waren hundert tusent.
Heinrich v. Hesler apokalypse 12493 Helm.
vereinzelt ist hier vielleicht auch ein sächlicher träger zu beobachten: diʒ brot waʒ gezechent in manna daʒ aller hande smachen und suʒʒicheit hatte altdeutsche predigten 1, 24 Schönbach; doch vgl.: engelo brôt aʒ mennisco ... er âʒ manna daʒ Christum bezêichenet Notker zu psalm 77, 25 (Hattemer 2, 275). die verbreitung solcher verwendung des particips und ihr fortleben bis in die neueste zeit beruht jedoch weniger in der wendung zum guten als in der zum bösen, und diese gebrauchsrichtung ist über das engere deutsche gebiet hinaus nachzuweisen; vgl. altes teikent für verhext (im besondern von unfruchtbaren kühen) s. Lessiak zsch. d. a. 53, 146. für den deutschen gebrauch einige litterarische anhaltspunkte: also sölt man sollichen gesellen ach zaichen anhencken (var.: alsower ach gut, dasz ein ieder zeichnet wer) Nic. Thoman Weiszenhorner historie 137 Baumann; gezeichneten vom hencker nicht zu trawen register zu theil 3 (Weidners nachtrag) von Zinkgräfs apophtegm.: ist er an der stirn unnd auff dem rücken gebrandmarckt, des ... sie jhm jr gelt nicht solten vertrawt haben s. 76; vgl.: zeichnet als mit eim brenneisen Cholinus-Frisius (1540) 187ᶜ u. a. (s. sp. 6927); menschen, die von natur verunstaltet sind, gelten fast allgemein als 'von gott gezeichnet', also dass man sich vor ihrer bosheit zu hüten hat so besonders bucklige und rothhaarige A. Wuttke der deutsche volksaberglaube³ 218; vgl.: verflucht sei, wer die hand für ihn hebt, er ist gezeichnet und verdammt; weicht zurück ihr christenleute Gustav Freytag (brüder v. deutschen hause 12) 10, 312; er begegnete einst einer frau, unverkennbar gezeichnet von dürftigkeit, gram und mangel Matthisson (er. 2) 3, 138. diese bedeutung macht die wendung verständlich, mit der Wieland das wortspiel in Falstaffs recrutierungsscene ('prick him'! 'I was pricked well enough' Heinrich IV 2, II, 4) wiedergiebt: 'zeichnet ihn auf'! 'ich bin gezeichnet genug' Shakespeare 5, 345; vgl.: 'streicht ihn an'! 'damit macht ihr mir einen strich durch die rechnung' A. W. v. Schlegel.
a))
attributive verbindungen lassen sich hier weniger nachweisen: wenn ihr ihn für nichts besseres achtet, als einen vollkommenen landfahrer und von gott gezeichneten strolchen Paul Heyse (Siechentrost) II, 6, 254. sie nehmen auch die richtung auf unpersönliche träger: ich ging durch ihre mitte, mit leeren händen und gezeichneter stirne und — weinte bitterlich Heinrich Lilienfein Modernus² s. 207; vgl. auch: wer sollte es diesem menschen, der selbst im wahnsinn eine so friedliche und ungezeichnete stirn behalten hat, zutrauen, dass seine hände einst von blut trieften Arndt reisen 4, 288; jetzt steht dieser altar unter einer rosette, die seltsame bunte lichter über diesen vom verhängnisz gezeichneten raum ausstreut Mundt Paris unter Louis Napoleon 1, 229.
b))
dagegen zweigen hier früh formen der substantivierung ab; vgl. auszer Hesler apokalypse 11494 und Weidner zu Zinkgräf: daher das sprichwort entsprungen, man solle vor den gezeichneten sich hüten Kirchhof wendunmuth (2, 212) s. 259 Österley; so sagt man auch im gemeinen sprichwort, man soll sich vor den gezeichneten hüten Simplicissimus satyr. pilgram 3 (1713) 42; vor den gezeichneten musz man sich in acht nehmen, il faut se garder des gens marqués au B. i. e. des borgnes, bossus, boiteux nouveau dict. allemand-franc. (Strasbourg 1762) 1, s. 1119; halb aus mitleid, halb aus schadenfreude bemerkte fast jeder, wenn von ihm die rede war, es sei eben doch eine 'gezeichnete', denn es hatte den kurzen fuss von der mutter geerbt. mit dem ausdruck 'gezeichnet' verbindet sich ein schlimmer nebenbegriff; man nennt die roten, buckligen, einäugigen, hinkenden so und will damit sagen, dass gott sie gezeichnet habe, weil sie gewöhnlich gefährliche und ungutmütige menschen seien Auerbach (Vefele) dorfgesch. 1, 42; da wendet er sich ... an persönlichkeiten, welche um solcher geheimen künste willen im rufe stehen. das ist eine nachtseite im gemüthsleben des volkes, dass diese 'gezeichneten' häufiger als vermittler der rache denn der liebe verwendet werden volkssitte der Oberpfalz s. Bavaria 2, 272; kann ihm ... anstatt des verscherzten geraden rückens der krumme des gezeichneten aufgeladen werden, den der volksmund so unhöflich commentiert Hebbel (Shakespeares zeitgenossen und ihr werk 3) 12, 292 Werner; durch eine wundersame gewalt haben sich das weisz und rot (der schminke) ... in mein gesicht eingegraben, dass ich sie nun nicht mehr wegzuwaschen vermag und als eine von gott gezeichnete bis an meines lebens ende herumgehen muss Paul Heyse (mönch v. Montaudon) II, 5, 221.
2)
die wörterbücher lassen der participialform lange noch besondere beachtung zukommen und legen das hauptgewicht auf die eben besprochenen älteren verwendungen. mit dem 18. jahrh. tritt das particip aber in den rahmen des verbums zurück, und hier drängen sich dessen neue gebrauchsformen vor, vgl. gezeichnet, signatus, notatus ... ungezeichnet non notatus Steinbach 1077; zeichnen, notare signare ... etwas unrechtes ... zeichnen, reissen, bilder abzeichnen, delineare ... Frisch 2, 468ᵇ.
a)
signatus, gesiglet, gezeichnet Cholinus-Frisius (1540) 797ᵃ; signatus, gesiglet, gezeichnet, verbitschiert Dasypodius lat.-deutsch. theil L l 2ᵃ; insignitus gezeichnet ebenda; vgl. ungezeichnet deutsch-lat. theil T 1ᵇ.
α)
gezeichnet insignitus, signatus Maaler 181ᵃ; desgl. Henisch 1611; A. Reyer g 4ᵃ; vgl. G. M. König gazoph. lat. 326; 601; 761; gezeichnet marqué, notatus, signatus Duez dict. germ. lat. B b 4ᵇ; gezeichnet oder marckiert, lat. signatus franz. marqué, wird von dingen gesagt, die mit einem gewissen zeichen bedruckt und dadurch von andern unterschieden werden Chomel 4, 1071; gezeichnet, bezeichnet peteekent, geteekent Kramer 97; insignis ... mit einem zeichen von anderen underscheiden gezeichneter Cholinus-Frisius (1540) 469ᵃ; ähnl. Maaler 181ᶜ (s. auch oben sp. 6926); stigmatus ... mit einem brantmal, gezeichnet, verlümbdet 812ᵃ; gezeichnet ... stigmatus Kirsch 2, 152; desgl. Matth.; von der natur gezeichnet, qui a un défaut de la nature Schwan 1 (1783), 751ᵇ; vgl. auch gezeichnet sein, faenum habere in cornu Kirsch; desgl. Matth.
β)
gezeichnet eisen Chomel 4, 1071.
b)
compunctus gezeichnet G. M. König gazoph. lat. 238; gezeichnet, marque ... it. gezeichnet, entworfen, dessiné Schwan 1 (1783), 751ᵇ; vgl.(s. o.) Frisch.
3)
der neuere hauptgebrauch des particips istwie oben dargelegtin der älteren sprache schon vorbereitet, aber wenig entwickelt; vgl. dagegen: massen hiervon ... die meiste von seiner eigenen hand aufs allervollkommenste gezeichnete modelle annoch zu ersehen geben, was dieser für ein ungemeiner meister gewest Joach. v. Sandrart teutsche academie 2, 3, 69ᵃ (1679); dasz die zeichenkunst, als die bei den alten reissen genandt war, die rechte und einige mutter und nährerin unserer dreier künsten ist einl.; vgl. dessigner ... ab reissen, einen entwurff, abreisz machen, delineare, nouveau dict. (1683) 512.
a)
weniger bemerkenswerthes zeigen die nächstliegenden attributiven verbindungen:
α)
Albrecht Flamen, von welchem man gar wohl gezeichnete vögel in sauberen kupferstichen hat J. F. Christen anzeige und auslegung der monogrammat. (1747) 77; mit einem drein gezeichneten R. 72; ein gotthisches A ... ist erstlich zu sehen auf gar alten sehr wohl gezeichneten titullblättern in holtzschnitt 16; inzwischen waren wir beim letzten der gezeichneten blätter angelangt, auf welche noch einige leere folgten G. Keller (grüner Heinrich 2, 11) 3, 154; ein seltsam gezeichnetes kärtchen von Deutschland Mörike (maler Nolten 1) 4, 59 Krausz u. a.
β)
den schwarzen see, die auf den bleichen himmel gezeichneten silhouetten der berge H. Hesse Peter Camenzind s. 83.
γ)
am häufigsten ist hier die beziehung auf menschliche gesichtszüge beobachtet, bei der sich der gegensatz zwischen neuerer und älterer (s. o.) gebrauchsrichtung des particips sowohl in dem, was beide trennt, als auch in den übergangspunkten vom einen zum andern anschaulich fassen läszt: ein junger mann mit dem richtigst gezeichneten angesichte, was ich je sah Stifter studien (feldblumen) 2, 83 Sauer; braune, wohlgeöffnete augen und sehr gut gezeichnete augenbraunen bei den weibern; dagegen blonde und breite augenbraunen bei den männern Göthe ital. reise (8. 9. 1786) 27, 24; mit ... scharf und in leichten bogen gezeichneten brauen briefe von und an Herwegh s. 59; zwischen den scharf gezeichneten augenbrauen stand eine leise falte Paul Heyse (rächerin) 2, 14, 109; desgl. (gerade gez. augenbr.) 2, 17, 19; es fehle ihr (der nase) ... an einem plastisch scharf gezeichneten rücken (die beiden schwestern) 2, 3, 10; und mit seinem durch einen hammerstreich gezeichneten mund, dem spitze, schiefgestellte zähne etwas kleinwenig wölfisches geben, hat er ihr gesagt E. v. Handel-Mazzetti Jesse u. Maria 1⁴, 295; auf dem schwungvoll gezeichneten halse F. Th. Vischer auch einer 1, 253.
b)
beim übertragenen gebrauch verwischen sich gelegentlich die abgrenzungsmerkmale zwischen älteren und neueren wendungen:
α)
der fürst in einem venetianischen mantel in seiner loge, begierde und hoffnung in seinen augen gezeichnet, klatschte fröhlich die hände zusammen Sophie von La Roche gesch. d. frl. v. Sternheim 175 neudr.; hier ist das wort 'feuriger' ein wort, welches schon an und für sich mehr einen gezeichneten ausdruck fordert Göthe (theater und schauspielkunst) 40, 149 Weimar.
β)
anders: auch Zarinens antrag ... ihr zu geben, was liebe wünscht, möcht mancher zu frech gezeichnet ... finden Gerstenberg (über Dusch, Aedon u. Themire) s. litt. denkm. 128, 133; Seelust, einen landsitz ... wovon Hirschfelds theorie der gartenkunst eine treu und wahr gezeichnete schilderung lieferte Matthisson (er. 2) 3, 216.
c)
als vereinzeltes zeugnisz für die substantivierung vgl.: ihr sollt auch dann wieder was gezeichnetes sehn Göthe br. 2, 56.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1914), Bd. IV,I,IV (1949), Sp. 6920, Z. 5.

zeichnen, verb.

zeichnen, verb.
gemeingerm. j-bildung von zeichen, n.; got. taiknjan, altn. teikna, tákna, ags. tǽcnan, afrs. têknia, ahd. zeihhannen. daneben tritt eine ô-ableitung im ags. getǽcnian, vielleicht auch im mnd. têkenen, sodann im frk. zeihhonon des Tatian (neben -j-) und im alem. (zaichnott Oheim Reich. chron. 62 B., gezächnot Richental chron. d. Const. conz. 72 B.) und kärntn. (zeichenon exod. 111 Diemer) auf. während die ags. sprache durch schwund des stammhaften -n- zu tǽcean, prät. tǽhte táhte, woraus ne. teach und taught entstehn, gelangt, kürzt die deutsche nur durch den üblichen vocalausfall (ahd. zaihnit neben ceichinit, kezeichender neben gezeichenet, s. Graff 5, 595. 597) und seit der mhd., mnd. periode durch tilgung eines von zwei -n-, danach also mhd. inf. zeichen, präs. 3. pl. zeichent. selten begegnen n-lose formen: zeicheten cod. Tepl. 93, czeychete W. Gerstenberg chron. 179 D., zeichet Harsdörfer secr. 1, 716, auch bei Luther Jes. 44, 13; 7, 323 W. u. öft.; els. schwindet auch -e-: gezeichten Keisersberg bei Martin-L. 2, 893ᵃ, die ... gezaichten ... predigen Tauler serm. regist. IIᵇ b, so noch modern mundartlich hier und in Lothringen. in der nhd. schriftsprache ist zeichnen, zeichnet u. s. w. zur alleinigen herschaft gelangt. von beiden flexionsweisen des verbums lassen sich die zwei grundbedeutungen von z. ableiten, die entstehn, je nachdem der nachdruck auf dem inhalt oder dem träger des zeichens ruht: in oder mit einem zeichen etwas angeben oder andeuten, einen mit einem zeichen versehen. beide sind im deutschen alt.
I.
etwas in einem zeichen ausdrücken, mit einem zeichen angeben, anzeigen oder andeuten, durch zeichen zu erkennen geben, kennzeichnen, schildern, nachbilden.
1)
zeigen, weisen; got.: sa izwis taikneiþ kelikn mikilata (δείξει) Mc. 14, 15; auch reflexiv: us liutein taiknjandans sik garaihtans wisan (ὑποκρινομένους, Luther: die sich stellen solten) Luk. 20, 20; in dem sinne ein zeichen geben noch einigemale belegt: do zaichent ich dem priester Marg. Ebner offenb. 115 Str.; sol ich ihtz zaichenen mit dem haupt oder mit den henden ebda; speciell: umme de gharen spise der en schal men nicht er utdregen, er men tekent (das zeichen zur messe gibt) Lüb. zunftroll. 204 Wehrm.; dat niemen blasen noch teekenen en sal met hornen na der sonnen Verwijs-Verdam 8, 192; ähnlich vom stundenzeiger der uhr: er koͤnte die grosse uhr gebrauchen, die bis zu end des tages 24 stunden zeichne Harsdörfer frauenz. 2, 142; s. zeichner; mit abhängiger satzconstruction im ahd. häufig: uuer gizeichonota iu zi fliohenne? quis demonstravit vobis fugere? Tat. 13, 13, woraus sich die bedeutung weisen, lehren, die sich im ne. teach durchgesetzt hat, ergibt.
2)
ein zeichen geben, a) von göttlicher, überirdischer einwirkung, wunder thun: so beginnet er zeichenon exod. 111 Diemer; vgl. Lexer 3, 1048; zu unser l. frowen ..., die zaichent fast schwäb. 1500 Fischer 6, 1092; selten trans.:
dîn kraft vür alle krefte wunder zeichet
j. Titurel 62;
sprichwörtlich: du gleubest den heiligen nicht, sie zeichen denn Luther 19, 404 W.; Tappius adag. R 3ᵇ, u. a.; deutlich in dem sinne unheil verhängen: es ist mit heiligen nicht gut scherzen, sie zeichen gerne Luther 19, 404; vgl. sprw. klugred. (1548) 79ᵇ; im besonderen drein z. drein fahren, gegen etwas vorgehn, einschreiten, eingreifen: weil denn gott so gewaltig drein zeichent und mit der straff tettlich solchen irthumb verdammet Luther 30, 3, 551 W.; 282 W.; unpers.: s zeechent es spukt Müller-Fr. 2, 697ᵇ; b) von menschen, mit einem zeichen, einer geste, in haltung oder miene auf etwas antworten, reagieren; nur obersächs.-lausitzisch: da druf zeechente 'r nich that nicht dergleichen, reagierte nicht, that nicht mit Müller-Fr. 2, 697ᵇ; Gustav machte einen versuch, ihn beim ehrgefühl zu packen ..., aber auch hierauf zeichnete er nicht W. v. Polenz Büttnerbauer 3, 416; c) von menschen und thieren, zustand und befinden zu erkennen geben (vgl. 3), α) vom angeschossenen wilde, das gleich nach dem schusz durch auffällige bewegungen oder sonstiges verhalten dem geübten jäger den sitz der kugel oder den fehlschusz zu erkennen gibt: Behlen forst- u. jagdkde 6, 505; der rehbock zȧȧnget wunnerschii Müller-Fr. 2, 697ᵃ; β) von jagdhunden: ein alter leithund musz, wenn er zeichnet, mit der nase genau in der fährte zeigen, stehen bleiben, den kopf in die höhe werfen und nicht eher weiter fort suchen, bis man zu ihm gehet Heppe jagdlust (1783) 1, 44; lehrpr. (1751) 26; Behlen forst- u. jagdkde 6, 505; auch nld.: van Dale ⁶ 1835ᵇ; γ) von läufischen hündinnen blut verlieren Krünitz 241, 116.
3)
in, unter zeichen zu verstehen geben, andeuten, aus drücken, darthun, darlegen, a) demonstrare, significare, indicare: gizeihhonota thaz got uuar ist Tatian 21, 7; die christenheit diu mit den chinden chore gezeichinot (bezeichnet, gemeint) sint Notker ps. 45, 1; ps. 80, 5; tekende ene darmede enen tokamenden konnynck Korner bei Schiller-Lübb. 4, 520ᵇ; das sacrament des abendmals sol ... etwas furbilden und zeichen Luther 26, 411 W.; eyn bild, das yhn tzeychent (repraesentet) 10, 1, 1, 181 W.; nu folget yhm alles auff den bedeutenden leib, was dem Ecolampad auff sein zeichenden leib folget 26, 490 W.; b) anzeigen, hinweisen auf etwas: die morgenroten zeichenent tempestatem Notker 1, 329 P.; ich wæne iz schaden zeichent (var. zeiget) kaiserchron. 1655 Schr.; hierher ist wohl auch zu stellen im sinne von zaubern, um voraussagungen zu machen: die beschweerer, die das fihe und leutt segen, die schlangen betzawbernn, stall und eyssen vorsprechen und viell sehen und sauszen und tzeychen konnen Luther 10, 1, 1, 591 W.; c) bezeichnen: Wodan zeichnete mit diesen seulen das ende seiner und den anfang gröszerer heldenthaten Lohenstein Arm. 1, 375.
was reizt das auge mehr als jenes kleid,
das kriegerische lange reihen zeichnet?
Göthe 10, 300 W.;
aber nichts
lebendigen atems zeichnet mir der ordnende,
das er, die Olympier zu verehren, schlachten will
Göthe Faust 8579,
dafür im entwurf: nichts lebendiges bezeichnet 15, 2, 74 W.; d) nahe steht die anwendung auf umstände, thatsachen, eigenschaften, die etwas oder einen kennzeichnen, etwas klar machen: seine gestalt, sein betragen, seine gesinnungen zeichneten mir ihn ... als einen rechtschaffenen ... jüngling Göthe 17, 205 W.; das werk zeichne den meister W. H. Riehl dtsche arb. 287; doch kann hier auch die bedeutung II 1 a γ angesetzt werden.
4)
etwas durch zeichen ausdrücken, in zeichen ab- und nachbilden, auch die zeichen selbst sichtbar darstellen, ferner in gewissen formen oder gestalten beschreiben und schildern.
a)
im speciellen sinne zeichnen, d. h. linien und umrisse nach einem sichtbaren oder vorgestellten vorbilde auf papier oder eine andere unterlage bringen, so dasz ein abbild entsteht; α) zunächst nur vom zeichnen im technischen gebrauche und zu bestimmten zwecken: er ... zeichnete seltzame caracteres umb denselben herumber Grimmelshausen 4, 522 K.; (Vergilius) zeichnet ... drey circkel Kirchhof wend. 2, 39 Ö.; es ward ein kreis gezeichnet Gerstenberg schlesw. litbr. 225 lit.-dkm.; die lini ..., wie sie ... gezeychnet ist worden A. Dürer underr. B 3ᵇ; von der spinnen lernte er (der erste mensch) parallelen z. Bodmer abh. v. wund. 187; einen risz z.: Herder 12, 25 S.; wann sie (die maler) eine landcharte z. S. v. Birken ostl. lorb. 10ᵃ; zeichnete ... einen entwurf der erde Kästner verm. schr. 2, 135; übertr.:
er (gott) zeichnet euch (den gestirnen) die zihl und masz
Spee trutznacht. (1649) 142;
die welten welzten sich und zeichneten ihr gleis
Haller ged. 126 H.;
oder zeichnest deine tritte
in den ewgen alpenschnee
Schubart s. ged. 2, 96;
häufig frei: weil ... das schicksal den plan (zu Shakespeares drama Hamlet) gezeichnet hat Göthe 22, 179 W.; von musikalischen, metrischen u. a. zeichen: Ffaut und csolfaut werden gemeiniglich gezeichnet M. Agricola mus. chor. (1533) A 8ᵃ; jede note im generalbasz, wo keine ziefer darüber gezeichnet steht Mattheson generalb. 88; zween trochaͤi, die man so zu z. pflegt: vātĕr ūnsĕr Gottsched sprachk. 455; β) sodann im modernen gebrauche das nachbilden eines körpers oder der natur durch striche, indem das zeichen an die vorlage erinnert. vielleicht schon bei Frisius in der angabe denoto z., abz. 388ᵃ gemeint, sicher jedoch erst bei A. Olearius: die federn (vogelfedern) ... waren so hart ... als der raben federn, uns zum abreissen oder z. sehr bequem persian. reisebeschr. (1696) 202; auszen sieht man es dem stefft (bleistift) nicht an, da es aber zum z. kommt, da zeigt sich die arbeit Abr. a s. Clara etw. 2, 120; bey dunckelem wetter kleine sachen z. oder mahlen Chr. Wolff ged. v. d. mensch. 331; z. (kunstz.) disegnare, dilineare reissen M. Kramer teutsch-it. 2, 1434ᵃ; z. reiszen, bilder abzeichnen Frisch 2, 468ᶜ; bedeutsam ist Gottscheds definition: z. ... heiszt ... 1) den bloszen risz zu irgend einer abbildung machen, 2) mit röthel oder bleyweisz oder andern trocknen pastellfarben etwas vorstellig machen, 3) aufrisse von gebäuden und festungen, auch gegenden und gärten entwerfen, gesetzt, dasz sie mit tusche ein wenig ausschattiret wären, 4) auch wohl alle tuschmalerey beob. 183, woraus folgt, dasz die farbe anfänglich eine gröszere rolle beim zeichnen als jetzt gespielt hat. gegenwärtig ist beim zeichnen die linienführung betont im gegensatz zur malerei, bei der die farbwirkung überwiegt. im 18. jahrh. allgemein als unterrichtsgegenstand empfohlen, besonders das z. nach dem leben wurde geübt: Gottsched neuest. 5, 726; u. a.; bei Göthe viele belege: Wielanden gezeichnet III 1, 15 W.; auch absolut: doch werd ich wenig z. IV 8, 49 W.; tuschmuschel, aus welcher gezeichnet worden ist 53 W.; so im gebrauche fortlebend; dabei kann sowohl die vorlage oder das modell wie die abbildung als object auftreten: während sie ... ihre profile zeichneten Klinger w. 3, 164; anderseits: zwey kupfer müsste ich ... haben, die ich beyde schon hier z. lasse Lessing 17, 275 M.; so figuren, bilder u. ä. z. jetzt allgemein üblich; z. wird sogar gebraucht, wenn ohne vorbild oder vorlage blosze technische kunstübung getrieben wird; zeichnende künste: unter dieser allgemeinen benennung begreift man die ganze classe der schönen künste, die durch darstellung sichtbarer formen auf die gemüther würken Sulzer theorie 4, 747, wo auch die bildenden künste mit einbegriffen werden; Göthe III 2, 219 W.; W. Raabe hungerp. 1, 89; häufig; auch der subst. inf., wenn auch an sich in jeder bedeutungsgruppe möglich, ist absolut gebraucht meist nur in dem eben behandelten sinne anzutreffen: von lesen, schreiben, mahlen und z. der jungen leute v. Fleming sold. 14; Nicolai reise 1, 276; hang zum freien z., skizzieren und malen G. Keller ges. w. 6, 157; γ) daraus entwickelt sich die bedeutung umrisse und linienverlauf zeigen, meist in reflexivischer construction und von bergen, wolken oder körpern gebraucht, die sich von einem hintergrunde abheben oder durch eine durchsichtige fläche hindurchscheinen; frühbeleg bei Brockes (s. th. 5, 1112); so zeichnet sich die unanschaubare sonne im kleinen trüben wassertropfen Lavater phys. 1, 4; wo sich ihr (der wolken) saum gegen den himmel zeichnete Göthe 19, 277 W.; Stifter s. w. 5, 1, 247; Storm 7, 185; zeichnet sich der bau der glieder durch das anschmiegende gewand hindurch A. W. Schlegel s. w. 9, 7; die breiten hüftchen, deren form das leichte röckchen zeichnete Göthe 45, 156 W. verwandt sind folgende fälle: das liecht goͤtlichs angesichts ..., das auff alle menschen getzeychent ist Luther 11, 351 W.;
so offt als Pelion von staatsgeschäfften spricht,
so zeichnet er zuerst in seinem angesicht
den grundrisz seiner red
Chr. Warnecke poet. vers. 37;
das mitleiden mit meiner duldung, das sich auf ihrer stirne zeichnet Göthe 19, 131 W.; ihre edle, grosze seele war auf ihr antlitz gezeichnet Pfeffel pros. vers. 3, 203;
b)
buchstaben als abkürzung von namen oder als abbilder von ausdrücken, worten und gedanken niederschreiben, z. b.: die personen werden allain mit buchstaben zeichnet von kurtz wegen Eberlin v. G. 3, 149 neudr.; libra, das ist ein pfundt, wird gemeynlich mit disem zeychen hb. oder lb. gezeychnet Ryff confectb. e 5ᵇ; α) insbesondere seinen namenszug, der bis in nicht gar so ferne vergangenheit den vollen namen vertrat, weil der unterzeichner des schreibens unkundig war, unter ein schriftstück oder einen brief setzen, unterzeichnen, unterschreiben (heute von diesen beiden letzten verben nahezu verdrängt, s. th. 11, 3 sp. 1917. 1799f.): zeichnete ... seinen namen unter das todesurtheil Laube ges. schr. 2, 220; haben ihre unterschrift ... zu z. handelsgesetzb. § 35; bewahrt noch in förmlichen briefschlüssen, vgl.: genehmigen euer hochwohlgeboren den ausdruck unbegrenzter hochachtung, mit welcher zeichnet euer hochwohlgeboren ... M. v. Ebner-Eschenbach ges. schr. 4, 116, sodann wird in abschriften von originalen als hinweis auf die handschriftliche vollziehung des namenszuges die abkürzung gez. (gezeichnet) vor die unterschrift gesetzt; auch noch in der sprache des kaufmanns: die firma wird A. K. z., als mittheilung des handschriftlichen namenszuges an die kundschaft; ungewöhnlich ist reflexivische construction: ... zeichne ich mich eurer excellenz ergebenster diener Adalbert Stifter A. Stifter s. w. 14, 76; für etwas verantwortlich z. für etwas haften, einstehn; als herausgeber z.; β) kaufmännisch, mit wechsel des objects, auf etwas zeichnen, unterzeichnen, subscribieren: das etzliche tausend menschen ... gleichfalls gerne mit in dieser (Ostind. handels-) compagnie werden z. und setzen (1647) R. Schück Brdbg.-Preuszens kolonialpolitik 2, 7; zu dieser compagnie ... zeichne ich 3000 rthlr. 1652 ebda 48; (er) zeichnete eine ansehnliche summe ducaten Göthe 37, 85 W.; gewisz, die anleihe wäre voll gezeichnet, nein zehnmal überzeichnet worden O. Glagau d. börsen- u. gründungsschwindel in Berlin (1876) 17; s. Schirmer kaufmannsspr. 213; bei der kriegsanleihe zeichnete die ... sparkasse 2 millionen mark Frankfurter ztg. vom 2. 3. 1915; γ) verzeichnen, auf-, nieder-, einschreiben, auf-, einzeichnen; spätmhd. vgl. Fischer 6, 1092; ain yeglich tail hat sein underschaid und cappittel, nach dem und man sy nachainander ordentlichen gezaichnet vindet Mynsinger 1; habe ich ... etliche stucke des kriges ... in myn memoriale geczeichent K. Stolle thür. chron. 57 H.; text, der wol werd were, das man yhn zeychnete mit güldenen buchstaben Luther 24, 396 W.; Murner schelm. 16 neudr.; erstmahlen zeichnet er (der bergschreiber in seine bücher) seinen (dessen) namen, der das recht zur gruben begert hat Ph. Bech Agricolas bergw.-b. 71; maszen er ... ihrer mehr als viertausend für kriegsleute ... z. ... liesz Lohenstein Arm. 2, 1182ᵃ; Frisch 2, 468ᶜ; z. (sie) mich unter ihre schuldner Göthe IV 43, 156 W.; kurze entscheidungen ... an den rand gezeichnet Ranke s. w. 3, VIII; Holtei erz. schr. 36, 127; veraltet; einen menschen, dessen thorheiten verdienen, für die nachwelt gezeichnet zu werden Rabener s. w. 4, 14; meine gedanken auf das papier zu z. Pfeffel pros. vers. 9, 2; δ) frei: eur ... durchl. ... vollkommenheit sahe man in die sternen gezeichnet Lohenstein Arm. 1, b 2ᵇ; der begriff der höhe zeichnete sich uns früh in die seele Herder 22, 261 S.;
c)
mit wort oder schriftlicher darstellung dinge, zustände, menschen, charaktere beschreiben, schildern, etwas darlegen, auseinandersetzen: scribere, signare Stieler 2611; herr Ludwig hatte mit worten gezeichnet, dasz ich Venus und Cupido vorstellen sollte Göthe 44, 12 W.; die züge, womit ... Lucas Jesum das künftige schicksal Jerusalems z. läszt D. Fr. Strausz ges. w. 4, 326;
ein andrer (dichter) zeichnet kraͤftig,
doch alles, was er mahlt, ist steif
v. Cronegk bei Eschenburg beisp. 2, 405;
den gang des stückes (zeichnen) Göthe 41, 1, 150 W.; wie soll man die character z. und festsetzen? Ramler einl. 2, 106; bes. häufig den charakter eines helden z.: Gerstenberg schlesw. litbr. 35 lit.-dkm.; ich zeichne menschen, wie sie auf der welt sind Knigge rom. 2, xi; nicht selten mit kennzeichnendem adverb: ein grosz und fest gezeichneter charakter Jean Paul 39, 16 H.
II.
mit einem kenn- oder merkzeichen versehen, bezeichnen, auszeichnen, anmerken; notam appono, signo, obsigno, compungo Alberus 124ᵃ; denotare, designare, insignire Reyher p 2ᵛ ᵃ.
1)
lebende wesen,
a)
menschen, α) allgemein: daz man sie under ougon zeichendi insigniret frontibus Notker bei Graff 5, 596;
herrn Mauricien sie ez (d. i. vingerlîn) stach
an sîn vinger einen.
diu frouwe wolte meinen,
daz si in zeichente mite
nâch geselleclîches wîbes site
M. v. Craon 611 Schr.;
es wer nit gut, das jeglich stat ir betler zeychen solt O. Clemen ref.-flugschr. 3, 69; mit zweckangabe: zwelf tûsent sint gezeichent in daz himelrîch von sîm geslehte Seifried Helbling 7, 871 S.; weitere belege bei Lexer 3, 1048;
läst er geschickt den namen sich entreiszen
und zeichnet mich dem mördereisen
Schiller 6, 352 G.;
β) vielfach im kirchlichen sinne belegt:
swen Kristes zeichen gezeichent hât
Thomasin v. Zirkl. w. gast 11624 R.;
s. Lexer 3, 1047; derselbe bisschoff czeychete den fursten mit dem crutze Wig. Gerstenberg 179 D.; Griselda ... zeichnets (ihr kind) mit dem creutz H. Sachs 2, 53 K.; die Russen ... zeichneten sich, wie die Spanier, mit dem zeichen des heiligen kreuzes E. M. Arndt schr. f. u. an s. l. Dtsch. 1, 239; biblisch: wann gott der vatter hat disen gezaichent (ἐσφράγισεν, signavit, Luther versiegelt) Joh. 6, 27 1. dtsche bib. 1, 358; ebenso apoc. 7, 3; 10, 4; von den sacramenten: damit (mit den sacramenten) man die christen zeichet, wie man die schaff mit roͤtelstein zeichet Luther 23, 35; 34, 2, 396; 28, 398 W.; sich z. mit dem namen des heyligen geysts Eberlin v. G. 3, 5 neudr.; die (durch die priesterweihe) gezeichneten Dannhawer cat. 3, 74; die hexen mit kräutern aus dem weihbüschel z. Fischer 6, 1092; γ) die aus dem biblischen bericht 1. Mos. 4, 15 über das Kainszeichen genährte abergläubische vorstellung meinend, dasz irgend ein körperliches gebrechen ein zeichen gottes sei: es ist ein sprichwort, huͤt dich vor denen, die die natur gezeichnet hat Keisersberg bros. 2, 88ᵇ; sprw. klugr. (1548) 158ᵇ; ist das kind irgent, wenns geboren wird, mit einer ungestalt oder masen gezeichnet Mathesius Syr. 2, 126ᵃ; wohl ist sie recht an augen und stirne gezeichnet, dasz man sich vor ihr hüten möge Göthe 22, 194 W.; volksthümlich noch geläufig, vgl. he is teekend ist ein schlechter kerl, auch krüppel Schütze holst. id. 4, 252; auch ein fluch oder verdacht und erlittene strafe z.: Hölderlin 2, 241 L.; Fr. Jacobsen im daheim 31, 294ᵇ; von muttermalen, blattern u. ä.: ob sie (die kinderblattern) zwar nicht z., endern sie doch die hautt und die phisionomie Elis. Charl. v. Orleans 2, 251 H.; freier:
damals irrte die ungewiszheit mit wankendem schritte
um die priester und zeichnet ihr antlitz mit bebender blässe
Klopstock mess. 7, 141;
vom stempel der liebe mächtig gezeichnet Heinse 4, 71 Sch.; δ) jemand einen streich, schlag versetzen, so dasz eine strieme entsteht, verwunden, auch züchtigen, stets mit der absicht, ein bleibendes gedenkzeichen zu erzeugen:
dess herren engel wird dich zeychen
und dich in stück zerhawen eben
H. Sachs 15, 282 G.;
du glaubest nit, ich muͦss zeichen, ich muͦss zuschlagen J. Agricola sprw. (1534) d 5ᵃ; wolt ihne ... an einem fusz gezeichnet haben G. v. Berlichingen 13 Biel.; Alberus 124ᵃ; Frisius 220ᵇ. 329ᵃ; Stieler 2611; man musz euch männer scharf z., wenn ihr merken sollt Göthe 22, 132 W.; mundartlich und in der umgangssprache fortlebend, vgl. zāchenen plagen, peinigen Fischer 6, 1092;
b)
thiere, vieh: cauterizare zeychnen oder versycheren mit einem ysen gemma gemm. d 4 a 1; inuro notam Alberus 124ᵃ; Stieler 2611; sie (enten) werden ... in den fuͤszlein gezeichnet J. C. Aitinger jagd- u. weidb. 73; der wolf frisst au gezeichti schof Martin-L. 2, 892ᵇ; eyer z. Herold-Forer Geszners thierb. 2, 57; von menschen brandmarken: allen ... sol man mit eysen daz recht aug ausstechen und mit eim brantmal z. C. Hedio chron. M 4ᵇ.
2)
pflanzen, gegenstände, sachen, orte mit einem merk- oder kennzeichen versehen; α) die vil fruchtbare rebstoͤck z. (um später davon pflanzreben zu entnehmen) Sebiz feldb. 59; bäume zum fällen z. weisth. 1, 752; Martin-L. 2, 892ᵇ; gezeichnete bäume als gemarkungsgrenzen: M. I. Schmidt gesch. d. Dtschen 1, 357; β) fahnen: rôter hervane gezeichenet nâch dem hl. crûce Roth pred. 71; landfahnen ... jeder mit seinem rechten wappen gezeichnet Harsdörfer secr. 1, 350; γ) gewichte, masze: di selben geloͤt sullen gezeichent sein mit der burger zeichen Nürnb. polizeiord. 154 Baad.; münzen: dass si die ... muͦntz schlachen und die mit ir beider stett zeichen ... z. ... sollend Tschudi chron. helv. 2, 153; nichts darauff (auf das metall) z. (eingravieren) Paracelsus op. (1616) 2, 548 H.; δ) warenballen 'signieren': twe stucke smales lowendes ... de sint aldus ghetekent (1353) bei Schirmer kfmspr. 213; Kramer teutsch.-it. 2, 1434ᵃ; wein in fässern spätmhd. Lexer 3, 1048; ε) geräthschaften: pleikugeln gezaichent mit 2 strolen (Nürnb. 1449) chr. d. st. 2, 253; v. Fleming sold. 63; soll man ... den vierdten theil eines brets zeichen fischbüchlein 115; kartenblätter markieren: dolose maculare Stieler 2611; Frisch n. dict. 684; wir spielen mit ... gezeichneten karten Stranitzky ollapatrida 319 Wiener neudr.; ζ) kuchen, brot: s. th. 3, 1707; ist an etlichen orten der brauch, dasz sie das brod, welches zuletzt in den backoffen geschoben wird, sonderlich z. Chr. Weise erzn. 127 neudr.; η) in die wäsche namen oder deren anfangsbuchstaben (und die jahreszahl) einsticken: (die töchter sollen in) wircken, z., sticken, naͤhen, spinnen sich uͤben v. Hohberg georg. 1, 190; s getüech zeichne Martin-L. 2, 892ᵇ; allgemein; θ) bücher: die búcher zeychen wir bey uns (apud nos ... inscribitur) das erst und daz ander buͦch paralipominon 1. dtsche bib. 5, 5; nur müssen, bey dieser ganz neuen aufstellung (in der bibliothek), alle bücher frisch gezeichnet ... werden Göthe IV 29, 208 W.; ι) örtlichkeiten u. ä.:
he zeichenede rechte die stat,
dar die riese Asprian lach
Rother 3989 Fr.-K.;
sy bewarten das grab und zaichenten den stain (Matth. 27, 66, σφραγίσαντες, signantes, Luther versiegelten) 1. dtsche bib. 1, 114; wat also nicht getekent en were, wolden se dan ummebrengen unde plunderen Rotmann rest. 109 neudr.; die ort, alda die hexen ihre dantze halten, gemeiniglich gezeichnet sind J. Prätorius Block. 249; czechen, greniczen limitare Diefenbach-W. 911; Frisius 830ᵇ; wir kamen an der grenze von Uri und Unterwalden vorbei, die sehr leicht gezeichnet ist Göthe III 2, 179 W.; z. ins gestein geschiehet, wenn ein gang mit einem stolln oder querschlag überfahren oder in einem gebäude erbrochen worden, so ist dasselbe ort vom bergmeister und geschwornen mit ihren nahmen ins gestein zu z. Minerophilus 728; termes ... ein reisz, damit mann vor zeitten die aͤcker zeychenet, wann sie gemessen wurden Alberus 43ᵃ; vgl. Fischer 6, 1092; eine furt ... abstecken und z. v. Chemnitz schwed. krieg 2, 51; einen dachsbau z., indem man dünne reiser oder halme unmittelbar vor die röhren steckt, um dadurch festzustellen, ob der dachs nachts den bau verlassen hat: Behlen jagdk. 6, 506; e stück zeichne ein warnungszeichen auf einem acker aufstecken Martin-L. 2, 892ᵇ; κ) stellen in schriften: ich ... thuͦ ausz, was mir nit gefelt, und zeychens mit einer linien Alberus 11ᵃ; unterstreichen oder z., das es zu emendieren sey Bas. Faber 506ᵃ; Hornschuh ὀρθοτυπογραφία (1634) 6; die erste seite eines druckbogens mit buchstaben und zahl bezeichnen ebda 16; Harsdörfer gesprechspiele 6, 266; Frisch 2, 468ᶜ; z., ein zeichen machen in einem buche, ein ort oder ein blatt zu finden ebda; Dusch verm. schr. 95; Hölty ged. 41 Halm; λ) schriften: was die bull also geschriben und gezaichnot: an ainem tail sant Peter und sant Pauls höpter, an dem andern tail zwen schlüssel v. Richental chron. d. Const. conz. 66 B.; insbesondere, mit objectswechsel aus der I 4 b α behandelten construction abgeleitet: mit dem zeichen seines namens versehen und es dadurch giltig machen Hübner zeitgslex. ³¹ 4, 1005ᵃ, also unterzeichnen, unterschreiben: ich ... han ... diesen brieff mit myner selbis hand geschrieben ... und mit myme gewonlichen zeichen geczeychent hess. urk.-b. 3, 281; den frieden z. Lohenstein Arm. 2, 380ᵃ; so noch Moltke ges. schr. 6, 428; zeichnet das urtheil Klinger w. 1, 336; die gültigkeit gezeichneter verträge Archenholz Engl. u. It. 1, 1, 238.
3)
indem die farbe oder die linienführung betont ist: cretatus, creta infectus, mit kreiden gezeichnet oder geschmitzt Alberus 39ᵇ; besprengen, bluͤmen, z., undermarcken, hin und haͤr troͤuffen, flaͤckachtig und sprechelaͤchtig machen colore vario distinguere Frisius 432ᵃ; ... etliche eyer sind mit flaͤcken gezeichnet Heuszlin Geszners vogelb. 51ᵇ; zeichne das dischthuͦch (wisch deinen mund daran ab) Scheit Grob. 3101 neudr.; so ist ... (das haselhuhn) schwartz und zwar der han etwas mehr als das hun gezeichnet v. Göchhausen not. ven. 80; das pferd ist wol gezeichnet optimis, elegantibus notis praeditus Stieler 2611; Gellert w. 7, 18; gezeichneter (d. h. mit rostflecken versehener) tüpfelfarn F. G. Dietrich lex. d. gärtn. 7, 435; vgl.: den tag roth im kalender z. Schiller 3, 19 G.
III.
grammatisches: das partic. prs. s. unter I 4 a β; das partic. prt. nimmt bisweilen adjectivischen charakter an, im sinne von ausgezeichnet: sie haben einen stärkeren beruf und gezeichnetere gaben zu einem amte ..., als ich habe Hamann schr. 1, 310; Göthe 40, 149 W.; den subst. inf. s. unter I 4 a β; zss.: ab- (th. 1, 157), an- (524), auf- (782), aus- (1024), be- (1796), bei- (1410), durch- (2, 1716), ein- (3, 349), er- (1081), her- (4, 2, 1228), hin- (1547), kenn- (5, 554), nach- (7, 235), über-, unter- (11, 3, 1917), ver-, vorzeichnen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1931), Bd. XV (1956), Sp. 488, Z. 26.

zeichnis, f.

zeichnis, f.,
verzeichnis: mhd. Lexer 3, 1048; Fischer 6, 1093; als denne die zeichnisze uszwiset, die wir uch hiemit sentent E. Windecke denkwürd. 283; die vordern zaichnüss der pferd chron. dtsch. städte (Nürnberg 1449) 2, 249; schriftcharakter: das die caracter oder zaichnus ... wurde gehalten in den buchstaben ebda 3, 108; kennzeichnung, brandmarkung:
alhie ich das zeichen hon,
darmit ich dir dein rechte handt
zu einer zeichnusz hab gebrandt
J. Ayrer 3, 1918 K.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1931), Bd. XV (1956), Sp. 495, Z. 38.

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Zitationshilfe
„zeichnen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/zeichnen>.

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