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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Malz

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Malz n. Bezeichnung für angekeimtes Getreide (vor allem Gerste), das eingeweicht und danach wieder getrocknet zur Bierherstellung verwendet wird, ahd. (9. Jh.), mhd. malz, asächs. mnd. malt, mnl. nl. mout, aengl. mealt, engl. anord. schwed. malt (germ. *malta- n.) haben neben sich das Adjektiv ahd. malz ‘weich, schlaff’ (um 1000), anord. *maltr ‘verfault, bitter’, schwed. (mundartlich) malt ‘verfault’ sowie got. gamalteins ‘Auflösung’. Vergleichend kann aslaw. mladъ, russ. molodój (молодой) ‘jung, jugendlich, frisch’ sowie aind. mŗdu- ‘weich, zart, mild’ herangezogen werden, aus ie. *moldo-, *mļdu- ‘weich, zart’. Malz bezeichnet ursprünglich (nach der Art der Zubereitung) ‘das Weichgemachte, Aufgeweichte’.
Zitationshilfe
„Malz“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Malz>.

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