Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Mob

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Mob m. ‘aufgeputschte, randalierende Menschenmenge, Pöbel’, auch geringschätzige Bezeichnung für die Volksmassen. Der in der 1. Hälfte des 18. Jhs. bekannt werdende Ausdruck, anfangs mit Bezug auf englische Verhältnisse, erst seit den 60er Jahren des 19. Jhs. freier verwendet, ist eine Übernahme von engl. mob ‘Pöbel, Gesindel, ungeordnete Menge’. Dieses beruht auf Verkürzung von heute veraltetem gleichbed. engl. mobile (17. Jh.), das als substantiviertes Adjektiv der in der Antike und auch in einem frühen engl. Text begegnenden Fügung lat. mōbile vulgus ‘die schwankende, wankelmütige Volksmasse’ entstammt; vgl. lat. mōbilis ‘beweglich’ (s. mobil).
Zitationshilfe
„Mob“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Mob>.

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