Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

malnehmen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
-mal zweites Glied in zusammengerückten Wiederholungszahlwörtern, hervorgegangen aus dem unter 1Mal (s. d.) behandelten Substantiv, s. einmal (aus mhd. ze einem māle), entsprechend zweimal (aus mhd. ze zweien mālen). Die gleiche Bildungsweise zeigen Temporaladverbien, bei denen oft die ursprüngliche Form des Genitiv Sing. beibehalten wird, s. ehemals (aus mhd. ē māles), abermals (aus aber eines males, 15. Jh.); danach (mit Suffixcharakter) einstmals, jemals, nochmals, oftmals, vormals. Seltener mit erhaltenem Genitiv Plur., vgl. dermalen. – In der Multiplikationsrechnung begegnet mal im Sinne von ‘multipliziert mit, malgenommen mit’, isoliert aus Fügungen wie zu wunfczen malen wunfczen ‘15 mal 15’ (15. Jh.) u. dgl. Dazu malnehmen Vb. ‘multiplizieren’ (18. Jh.).
Zitationshilfe
„malnehmen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/malnehmen>.

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