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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Maschinengewehr, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gewehr n. ‘Handfeuerwaffe mit langem Lauf’, ahd. giwer ‘Kampf’, giwerri ‘Aufstand’ (9. Jh.), mhd. gewer ‘blanke Waffe, Befestigungswerk’ ist eine Bildung zu dem unter 1Wehr f. ‘Befestigung, Verteidigung’ (s. d.) behandelten Substantiv; vgl. auch das Kompositum ahd. brustgiweri n. oder brustgiwerī f. ‘Brustbekleidung, Brustschild’ (9. Jh.). Im 18. Jh. wird die Bedeutung von Gewehr eingeengt und konkretisiert auf ‘Handfeuerwaffe’. Die alte Bedeutung ‘blanke Waffe’ lebt noch in Seitengewehr n. ‘an der Seite getragene blanke Waffe’ wie Degen, Säbel, Hirschfänger u. dgl. (17. Jh.), älter Seitenwehr (16. Jh.), dann vornehmlich die als Bajonett auf das Feuergewehr aufzusteckende blanke Waffe des Infanteristen (19. Jh.). Maschinengewehr n. ‘kleinkalibrige automatische Schnellfeuerwaffe’ (Anfang 20. Jh.).
Zitationshilfe
„Maschinengewehr“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Maschinengewehr>.

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