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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

mechanisch, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Mechanik f. Lehre von Gleichgewicht und Bewegung der Körper, ‘Maschinenkunde, Getriebe’, entlehnt (17. Jh.) aus spätlat. mēchanica, griech. mēchaniká (μηχανικά), mēchanikḗ (téchnē) (μηχανικὴ τέχνη) ‘Wissenschaft von den Gesetzen und der Bewegung der Körper’. Lat. mēchanicus, griech. mēchanikós (μηχανικός) ‘erfinderisch, kunstreich, geschickt, zu Maschinen gehörig’, substantiviert ‘Maschinenbauer’, abgeleitet von griech. mēchanḗ (μηχανή) ‘(Hilfs)mittel, Erfindung, Apparat, Kunstgriff, List’, ergibt mechanisch Adj. ‘zur Mechanik gehörig’ (16. Jh.), danach ‘unbewußt, gewohnheitsmäßig’ (18. Jh.), und Mechanikus m. (16. Jh.), im 19. Jh. abgelöst durch Ende des 18. Jhs. aufkommendes Mechaniker m. ‘Feinschlosser, Facharbeiter zur Wartung und Reparatur von Apparaten und Maschinen’. Mechanismus m. ‘Getriebe, Zusammenspiel von allen Teilen einer Maschine, selbsttätiger, maschinenmäßiger Ablauf’ (18. Jh.), frz. mécanisme, im Dt. lautlich relatinisiert. mechanisieren Vb. ‘auf mechanischen Ablauf umstellen, Handarbeit durch Maschinenarbeit ablösen’ (20. Jh.), frz. mécaniser.
Zitationshilfe
„mechanisch“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/mechanisch>.

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