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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Muse, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Muse f. Name jeder der neun griechischen Göttinnen für Kunst und Wissenschaft, übertragen ‘Kunst, künstlerische Tätigkeit’ (seit dem 17. Jh. in dt. Texten). Griech. Mū́sa (Μοῦσα), lat. Mūsa ‘Muse’, d. i. die als Beschirmerin der Künste geltende Göttin, daher auch appellativisch ‘Gesang, Lied, Dichtung, Kunst und Wissenschaft’, ist etymologisch ungeklärt. Man erwägt u. a. durch Zusammenstellung mit den unter munter (s. d.) genannten Formen eine Deutung als ‘seelische Erregung’ oder Herleitung von griech. mṓsthai (μῶσθαι) ‘streben, trachten, verlangen’ (s. Mut). – musisch Adj. ‘die Kunst betreffend, künstlerisch gebildet, empfänglich für Kunsteindrücke’ (19. Jh.), vgl. griech. mūsikós (μουσικός) ‘zu den Musenkünsten gehörig’ (s. Musik).
Zitationshilfe
„Muse“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Muse>.

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