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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

mang, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
mengen Vb. ‘mischen’, ahd. (8. Jh.), mhd. mnd. mengen, asächs. mengian, mnl. menghen, minghen, nl. mengen, afries. menga, aengl. mengan (dazu die Weiterbildung engl. to mingle) führen auf westgerm. *mangjan und sind vergleichbar mit griech. (ion.) mássein, (att.) máttein (μάσσειν, μάττειν, aus *mṇki̯-) ‘kneten, zubereiten’, aslaw. mękъkъ, russ. mjágkij (мягкий) ‘weich’, lit. mìnkyti ‘(Teig) kneten’, aslaw. mǫka, russ. muká (мука) ‘Mehl’. Erschließbar ist ie. *men(ə)k- ‘kneten, quetschen, weich’. – vermengen Vb. ‘durcheinandermischen’, mhd. vermengen. Gemenge n. ‘Mischung, Durcheinander, Gewühl’, mhd. gemenge. mang Präp. (nordd. umgangssprachlich) ‘unter, zwischen’, mnd. manc; vgl. asächs. an gimang Adv. ‘dazwischen, darunter, zusammen’, aengl. ongemang, ongemong Adv. ‘darunter, inzwischen’, Präp. ‘unter, zwischen’ (engl. among), mnd. gemanc Adv. und Präp., zu asächs. gimang ‘Menge, Schar, Haufen, Gesellschaft’, mhd. gemanc ‘Gemenge, Vermischung’, aengl. gemang ‘Mischung, Menge, Schar, Versammlung’. Heute umgangssprachlich auch mittenmang Adv. ‘dazwischen, inmitten, mitten darunter’.
Zitationshilfe
„mang“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/mang>.

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