Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

bilfinger, m.

bilfinger, m.
sextus digitus. es gibt geschlechter, in welchen zwölf finger und zwölf zehen erblich sind: membra animalibus agnata inutilia sunt, sicut sextus homini semper digitus. Plinius 11, 52. ein solcher finger scheint bilfinger zu heiszen, wie in Schwaben ein geschlecht des namens Bilfinger vorkommt, dem sie eigen gewesen sein müssen. wie aber das wort zu deuten? vielleicht von billen hauen, weil man an den kindern den überflüssigen finger abzuhauen pflegte. auch die schreibung büllfinger begegnet.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 25, Z. 75.

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Zitationshilfe
„bilfinger“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/bilfinger>.

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