Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

bitzer

bitzer,
amarus, findet sich in den bruchst. eines gedichts von der offenb. Joh. (jahrb. der berlin. ges. 10, 165. 166):
daʒ ich iʒ eʒe an minen munt
also iʒ honich were,
an minem buche waʒ iʒ bitzere;
unde de wi denen umbe daʒ hemelriche sere,
daʒ dunket unsen buchen bitzere.
dadurch wird die vorgetragne abkunft von bitter aus beiszen unzweifelhaft. wahrscheinlich kennen auch nhd. volksmundarten dies bitzer. vgl. nnl. bits, scharf, trotzig.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 58, Z. 52.

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Zitationshilfe
„bitzer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/bitzer>.

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