Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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buse, bise, f.

buse, bise, f.
felis, aus dem lockruf für die katze bus bus! büs büs! gebildet und an bst! (sp. 457) mahnend; elsäsz. bise, bize, schweiz. busi, büsi (Stald. 1, 248), schwäb. buse, nd. puse, nnl. poes, engl. puss, dän. puus, norw. puse, ir. pus, gal. puis, ein weit verbreitetes, sicher altes wort, mit übergang des B in M, bair. miez, mutz, mutzel (Schm. 2, 663. 664), hess. miez, minz, mise, misekätzchen, vgl. mauen, miauen, maunzen; anderwärts zitz, zit. in der Schweiz wird aber mit bus, busch auch dem kalb gelockt und buschi, buscheli, buseli, büseli heiszt ein kalb, was wiederum bair. und hess. zu motschel, motschelein, motschelchen wird (Schm. 2, 658) und an μόσχος erinnert, welches vorzugsweise kalb und rind, aber auch das junge anderer thiere bezeichnet.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 562, Z. 71.

bisen

bisen,
lascivire, ahd. pisôn (Graff 3, 216), mhd. bisen (Ben. 1, 168ᵃ), s. oben biesen, von brünstigem, läufischem vieh, aber auch von schwärmenden, frohen menschen: die alt kuͦw biset oder spilt. Frank spr. 2, 117ᵃ;
und komen mit freuden auf die wisen
geriten, gangen, gelaufen und pisen.
fastn. sp. 1352;
es hütt ein knab auf einer wisen,
liesz seine schaf und zigen pisen.
Waldis Es. 1, 62;
da wer kein awen, feld und wisen,
da nicht die geisz thet umbher bisen.
Wolgemut Es. 2, 305;
nembt war, die kuh hebt an zu bisen,
sie scherzt, sam sei sie auf der wiesen.
Eyering 1, 261;
wer ein biszchen blut könte auf die weide partieren, dasz der ochse zu biesen anfienge, wer weisz nähme er den kerlen nicht auf die hörner. Weise comöd. probe 162. vgl. biswurm, doch beiswind, mhd. bîse (1, 1398) steht im vocal. ab.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 46, Z. 55.

buse, bise, f.

buse, bise, f.
felis, aus dem lockruf für die katze bus bus! büs büs! gebildet und an bst! (sp. 457) mahnend; elsäsz. bise, bize, schweiz. busi, büsi (Stald. 1, 248), schwäb. buse, nd. puse, nnl. poes, engl. puss, dän. puus, norw. puse, ir. pus, gal. puis, ein weit verbreitetes, sicher altes wort, mit übergang des B in M, bair. miez, mutz, mutzel (Schm. 2, 663. 664), hess. miez, minz, mise, misekätzchen, vgl. mauen, miauen, maunzen; anderwärts zitz, zit. in der Schweiz wird aber mit bus, busch auch dem kalb gelockt und buschi, buscheli, buseli, büseli heiszt ein kalb, was wiederum bair. und hess. zu motschel, motschelein, motschelchen wird (Schm. 2, 658) und an μόσχος erinnert, welches vorzugsweise kalb und rind, aber auch das junge anderer thiere bezeichnet.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 562, Z. 71.

büse, f.

büse, f.
navigii species, nnl. buis pl. buizen, mlat. busa, bussa: der heringsfänger oder büsen sein unzähliche. Laurenberg acerra 498. nnl. haringbuis.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 563, Z. 6.

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Zitationshilfe
„bise“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/bise>.

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