Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

biszlein, n.

biszlein, n.
offula, was biszchen: du edle, zarte welt, wie ein lieblich, niedlich biszlin bistu doch. Luther 3, 334; ach auf ein solch biszlin solt eim ja ein trunk schmecken. 3, 335;
ja soltens unser weiber schmecken,
was guter biszlin in büchsen stecken.
Haupt 3, 261;
ein biszlin über not essen. Petr. 97ᵇ; ein guts biszlin zum schlaftrunk. Garg. 79ᵇ; mit guten biszlin ihn tractiert hetten. Kirchhof wendunm. 419ᵃ;
wer ist begirig ihres specks,
dem will ich bald ein biszlein schneiden.
mit küzlend scharfen bisselein.
775.
auch wie bisse zur verstärkung der negation:
du hast mir zugeschrihen kein wort,
dann ich hab je kein biszlein ghort.
Ayrer 386ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 50, Z. 59.

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Zitationshilfe
„biszlein“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/biszlein>.

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