Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

bissig

bissig,
was beiszig, mordax, rixosus, amarus: nit umb der bissigen, scharpfen warheit willen leiden. Frank weltb. vorr.; und wenn der rachselig lib begert des nechsten bluͦsts, het er nit den bissigen zan, das zu vollstrecken. Cyrill bl. 39; von einem bissigen, jungen weib. Kirchhof wendunm. 328ᵃ; das übergewicht seines widersprechenden, bittern, bissigen humors. Göthe 25, 300; in bissigem gefühl auf und abgehend. Klingers theat. 4, 147; die freude hatte ihn vormittags bissig gemacht. J. Paul Hesp. 1, 49; ein bissiger satiriker. aesth. 1, 157; warum stellte er sich denn eben so bissig an, was fehlte ihm? Arnim schaub. 2, 327. in der Schweiz ist bissig räudig, krätzig. Tobler 54ᵃ. Maaler 69ᶜ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 48, Z. 19.

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Zitationshilfe
„bissig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/bissig>.

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