Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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benne, f.

benne, f.
lat. benna, ein korbwagen auf zwei rädern, ein gallisches wort, das die alten Römer aufnahmen, wie sie basterna vielleicht von den Geten borgten (gesch. der d. spr. 461); beide ausdrücke bezeichnen ein bäurisches, geflochtnes fuhrwerk, man vgl. auch banse (sp. 1119) im sinn von krippe, raufe, fischreuse, wie ihn benne gleichfalls kundgibt. näheres bei Ducange s. v. benna und venna, bei Graff 3, 126; Dasyp. 18ᶜ benna, ein benn oder karch; Alberus hat benn sirpea und auch sirpea wird erklärt corbis ampla ex viminibus, quae plaustro imponitur. des wortes bedient sich Sebiz öfter, z. b. wagen, kärch, hacken, bennen, schleifen. 31. Schmeller 1, 178 schreibt die bennen und das bennl, bendl, pendl; Stalder 1, 131 bänne, benne; Höfer 2, 315 pen, penl; in Niederdeutschland ist benne auch ein aus weidenruten geflochtner pferch. nnl. ben oder benne, een van teenen gevlochten korf, brodben brotkorb, fruitben fruchtkorb. über die romanischen und keltischen formen s. Diez 1, 80 und Diefenbach celt. 1, 204—207. Erwägt man nun was oben sp. 1115 über die berührung von bannen und binden gesagt wurde und den wechsel zwischen bennl, bendl; so wird es fast wahrscheinlich, dasz schon das keltische benna sich an binden, flechten schlieszt, folglich mit basterna derselben wurzel sein kann. das wort und sein gebrauch reicht, wie der von banse, in hohes alterthum zurück, und die Kelten mögen es von den Deutschen, die Römer von den Kelten empfangen haben.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1853), Bd. I (1854), Sp. 1473, Z. 56.

benne, m.

benne, m.
kärcher, kärrner? oder blosz gesell, in eadem benna sedens, was das alte combenno? dafür bietet sich nur eine stelle im deutschen Michel dar: damit jeder bänne wisse, was sie vor gelehrte, erfahrne und vieler sprachen kündige leute seien. Simpl. 1, 699. doch setzt auch schon Dasypodius 18ᶜ an: bennones, bennen, gesellen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1853), Bd. I (1854), Sp. 1474, Z. 3.

binne, f.

binne, f.
crates, was benne, flechtwerk, korb: die feigen pflegen sie in die pfützen zu werfen und oben mit einer flechten oder binnen zuzudecken. (injecta insuper crate). Micylls Tac. 441ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 36, Z. 27.

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Zitationshilfe
„binne“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/binne>.

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