Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

statzeln, verb.

statzeln, verb.
stammeln, stottern; weiterbildung zu statzen, vgl. dieses und statzler: balbutirn = gakitzn, statzlen, stammlen, schleckitzn, unvolkommenlich reden, wie die jungen kinder. Simon Roth C 3ᵃ; etliche halten mit den Nestorianern, das ... under des weins gestalt, oder im wein (wie sie statzelen) allain das bluͤt ohn fleisch und seel zuͦgegen seye. Joh. Nass 17 predig (1572) 87ᵇ; die pfaffen ... dörffend (brauchen) nicht ... hochgelehrt sein. dann wann sie schlechts die fünff heymliche wort inn der mesz herausz statzlen, ... so ist der handel schon richtig. bienenk. 204ᵇ; so dann dein patient ... etwas reden will, so lallet unnd statzlet er, umb willen dasz sein zungen mit so schwerem last desz schleimes beladen ist. Minderer kriegs artzney (1634) 175. — els. dafür 'stàksələ. Martin-Lienhart 2, 620ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1910), Bd. X,II,I (1919), Sp. 1066, Z. 70.

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Zitationshilfe
„statzeln“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/statzeln>.

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