Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

steffen, m.

steffen, m.,
dasselbe wie unten steg (s. dort unter 2 a) auf einem saiteninstrumente; vielleicht besteht eine verwandtschaft unseres wortes zu steifen verb., die auch sachlich sich begründen liesze: die brücken, der steg auff einer lauten, geigen, vulgo der steffen ponticulus Corvinus fons latin. 382ᵇ; der steffen auf der geige, worauff die sayten liegen Steinbach 2, 690;
vnd lasz sie (die saiten der geige) hinunter gan,
da du den treger findest stan,
welcher gnant wird der steffen,
so magstu die teylung treffen
Agricola musica instrumentalis 200 neudr.
dazu die sprichwörtliche redensart: hinter dem steffen fiedeln delirare, clave findere ligna, et securi fores aperire, de via declinare, aberrare, deflectere Stieler 2137.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1912), Bd. X,II,I (1919), Sp. 1372, Z. 68.

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Zitationshilfe
„steffen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/steffen>.

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