Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

staublawine, f.

staublawine, f.
gewaltiger sturz einer groszen menge feinsten eisstaubes, wobei die eigentliche gefahr weniger durch die so fortgeführten schneemassen, als durch den bis zu örtlichen orkanen sich steigernden luftdruck bedingt wird. vgl. Ratzel die erde u. das leben 2, 308 f. in der schweizerischen form staubloweln mit der erklärung: nivis minimi copia homines tegens et aedificia Frisch 2, 322ᶜ.
allein die staublawine bricht
gewaltsam fort, hat nur ein hauch
die ersten flocken angetrieben.
A. v. Droste-Hülshoff 2, 194 (hospiz auf dem groszen St. Bernhard).
im vergleich:
dann, einer staublawine gleich,
entlastet sich der lüfte reich
2, 134.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1910), Bd. X,II,I (1919), Sp. 1119, Z. 10.

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Zitationshilfe
„staublawine“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/staublawine>.

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