Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

staubhaar, n.

staubhaar, n.
das zuerst sprossende weiche barthaar eines jungen mannes: daʒ erst barthaar, gauchshaar (s. gauchhaar 1 theil 4, 1, 1, 1534), staubhaar, lanugo Dasypodius. Golius (1590) 119; staubhaar Hulsius (1618) 238ᵇ; staubhaar, lanugines Frisch 2, 322ᵇ. ndd. stoofhaar nach Chytraeus bei Frisch 2, 322ᵇ. nach Adelung schlieszen sich singular das staubhaar und plural die staubhaare in der jeweiligen gebrauchsweise aus: er (der jüngling zu Naim) was jetzund, das im das staubhar under der nasen herfür stach Keisersberg evang. (1517) 62ᵇ. die mit den staubhaaren, gemeint als jünglinge: diejenige, welche ausz Teutschland, aus jhrem vatterland niemahlen einigen fusz gesetzet, sondern mit den staubhaaren allererst von haus geflicket werden (d. h. deren kleider bis in das jünglingsalter hauptsächlich zu haus hergestellt werden) Philander 1, 703. vgl. auch oben staub II, 1, l und staubfeder.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1910), Bd. X,II,I (1919), Sp. 1113, Z. 48.

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Zitationshilfe
„staubhaar“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/staubhaar>.

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