Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

usch

usch,
lautmalende interj. des unbehagens, einer unangenehmen oder schmerzlichen empfindung. das verwandte husch (s. d. 1) scheint auf kältegefühl beschränkt zu sein (?); u (s. d. IV) malt freude, schmerz, abscheu, uh (s. d.) schmerz, ekel, abscheu, überraschung, uhu (s. d.) schauder. vgl. au, autsch, utsch: ah, au, usch, das stücklin schmertzet sie Luther 8, 209ᵇ Jena; usch, usch, usch, wie kribbelt mir das inn den zeenen. dis stuck traw ich nicht bey ihn zu erheben, das weis ich wol 30, 2, 613 W.; dazu s. kribbeln 2 a. aus heutiger mundart verzeichnet das luxemb. wb. 452ᵃ usch, ausch: er sagt weder usch noch weh, d. h. gar nichts. dieser wortgruppe steht das hess. v. uschern nahe, 'eine zitternde, schauernde bewegung machen, welche durch schmerz verursacht wird; abscheu, widerwillen gegen etwas haben' Vilmar 428.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 17 (1936), Bd. XI,III (1936), Sp. 2615, Z. 10.

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Zitationshilfe
„usch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/usch>.

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