Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

verschleisz, m.

verschleisz, m.
waarenverkauf. das substantiv steht zu einer bedeutung des stammes, die sich im nd. früher als im hd. zeigt: vorslîten, durch verkauf unter die leute bringen. Schiller-Lübben 5, 449ᵃ; (Peter der grosze) befahl ausschlieszlich mehrere producte des reichs, vorzüglich hanf, nur allein nach Petersburg zum verschleisz zu verschicken. Ritter Europa (1811) 1, 15. in den niederd. und holl. wörterbüchern des vorigen jahrh. wird das wort als deutsches wort, aber in der form verschlisz aufgeführt, so verslyting, verschlisz Kramer holl. wb. 1, 454; verschliesz, verkauf, vertrieb 2, 245; so hat das nieders. brem. wb. 5, 337 stets verschlisz, verkauf im kleinen, auch Frisch 2, 196ᶜ verschlisz, venditio, aber in Österreich und Baiern verschleisz, verschlaisz Schm.² 2, 534.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1895), Bd. XII,I (1956), Sp. 1096, Z. 56.

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Zitationshilfe
„verschleisz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/verschleisz>.

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