Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

beliebigkeit, f.

Fundstelle: Band 4, Spalte 949, Zeile 26 [Schrader]
BELIEBIGKEIT f.   abl. mit dem suffix -keit zu beliebig in seinen unterschiedl. bedeutungen: ⟨1650⟩ zu welchem ende wir .. beykommendes ersuchungsschreiben .. ufsetzen lassen, in ew. lbd. beliebigkeit (‘ermessen, gnade) stellend, solches zu subscribiren in: König jur. publici 25(1752)114. 1672 hat er (Jesus den jüngern) den fridenwunsch zu mehrer beliebigkeit (‘gefallen’) widerholet ..: der frid sey mit euch Spinola, hl. jahrs cal. 1,501. 1760 die ordnung und closter-zucht zu halten, muß man sich hunderterley kleine beliebigkeiten (‘annehmlichkeiten’) versagen Pallu, weeg 300. 1841 so vergöttlicht .. der mensch das wohlgefallen an seinem eignen gefallen, seiner eignen beliebigkeit und grundlosen willkührlichkeit Feuerbach wesen 301. 2006 gleichgültigkeit und beliebigkeit prägen den erziehungsstil Bueb lob (2010)125.

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Zitationshilfe
„beliebigkeit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/beliebigkeit>.

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