Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

belletrist, m.

Fundstelle: Band 4, Spalte 952, Zeile 63 [Sattler]
BELLETRIST m.   verfasser oder liebhaber schöngeistiger u. unterhaltender literatur; in d. 2. hälfte d. 18. jhs. mit dem personalsuffix -ist zu frz. belles-lettres ‘schöne literatur, geisteswissenschaft(im ggs. zur naturwissenschaft) gebildetes nomen agentis; gelegentl. mit geringschätzigem beiklang: 1774 diesen mann halt ich nicht nur für den grösten belletristen, virtuosen Hamann brw. 3,75 Z./H. 1788 er nennt jeden, der sich darauf (auf die wissenschaft) nicht gelegt hat, verächtlicherweise einen bellettristen Knigge umgang 1,22. 1840 ich fürchte den ganzen schwarm unserer jungen belletristen über mein haupt herfallen zu sehen Gervinus brw. 2,41 I. 1972 daß belletristen, die von wirklichkeit reden, immer deren spiegelung in ihren büchern meinen de Bruyn preisverleihung 156. 2002 kritiker .. die ja für das gedeihen der literatur deutlich wichtiger seien als dieser und jener belletrist M. Walser tod 111.

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Zitationshilfe
„belletrist“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/belletrist>.

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